Night Falls

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raschke64 Avatar

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Zwei Häftlinge brechen aus dem Gefängnis aus und kommen bis zum Haus von Sandy. Sie lebt dort mit ihrem Mann und ihrer 15-jährigen Tochter allein und abseits weiterer Häuser. Die Männer wollen eigentlich nur Kleidung und die Möglichkeit, weiter zu fliehen. Doch ein Schneesturm verhindert das und so bleiben sie im Haus, verletzen Sandys Mann schwer und machen auch vor weiterer Gewalt nicht halt. Und Sandy kennt den Anführer nur zu gut …
Das Buch beginnt gut und spannend. Die Gewalt ist spürbar, obwohl sich anfangs vieles auch auf der psychologischen Ebene abspielt. Es gibt einige Überraschungen, doch insgesamt verharrt das Ganze für mich in zu vielen Stereotypen. Da ist der Psychopath, der schon aus Kind – auch aufgrund seiner Mutter – aus der Spur lief, was man in Rückblenden als Leser erfährt. Er ist abgrundtief böse dargestellt. Dann ist der andere Häftling, eigentlich ein „guter“ Mensch von großer Körperkraft, aber willenlos und ohne geistige Fähigkeiten. Absurd für mich wurde es aber, als der Familienhund plötzlich in eigenen Kapiteln seine „Gedanken“ äußern darf. Es gibt einige Ungereimtheiten – die Verbrecher werden vom Schneesturm im Haus gehalten und können die Flucht nicht fortsetzen, aber die Polizei z. B. kommt problemlos zum Haus hinaus. Auch das Ende war nicht wirklich überzeugend.
Insgesamt ist das Buch gut lesbar, aber für mich aufgrund diverser Mängel nicht wirklich empfehlenswert.
Einen weiteren Punktabzug gibt es noch für das Cover. Das Buch spielt in einem Schneesturm, im allertiefsten Winter – das Cover zeigt ein Getreidefeld …