Night Falls - Nicht mein Fall

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Sandra lebt glücklich mit ihrem Mann Ben und der 15-jährigen Tochter in einem abgeschiedenen Traumhaus mitten in der Natur. Familienhund Mac vervollständigt das Idyll. Das Familienglück wird jäh zerstört, als zwei Fremde in ihr Haus eindringen, ihren Mann schwer verletzen und Sandy und ihre Tochter bedrohen und als Geisel nehmen. Doch einer der beiden Männer ist kein Fremder für Sandy. Ihre lang verdrängte Vergangenheit hat sie eingeholt…

Das Buch konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Der erste Abschnitt ist ganz vielversprechend. Abwechselnd wird aus der Perspektive von Sandy und der von den beiden Ausbrechern erzählt. Wechsel ist immer an der spannendsten Stelle, so bleibt man fortwährend in einer Erwartungshaltung, dass gleich etwas passiert.

Als es dann soweit ist, und die Familie überfallen wird, geht es jedoch steil abwärts mit der Spannung. Die Personen ergehen sich in ellenlangen geistigen Monologen, in denen sie ihre Gefühlslage, die Situation und Gott und die Welt analysieren. Die Frauen in der Geschichte erstarren gerne mal zu Salzsäule, wenn etwas passiert.

Ich bin danach nicht wieder in die Geschichte reingekommen. Für mich war das Handeln der Charaktere meistens nicht nachvollziehbar, daran konnten auch die Rückblenden in die Vergangenheit nichts ändern. Das Verhalten wurde dadurch nicht glaubwürdiger. Es ist mir nicht gelungen, den Sinn in der ganzen Geschichte zu finden. Etliches wirkt konstruiert, anders überflüssig. Manchmal verhalten sich die Personen so dämlich, dass man sie nehmen und durchschütteln möchte.

Nicht mein Fall.