Superspannend: Night Falls

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florinda Avatar

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Das Cover erinnerte mich an einen kürzlich höchst zufrieden gelesenen Harlan Coben und das Buch hinter dem Cover enttäuschte mich dann auch wirklich nicht, wobei ich mir das im Buch beschriebene Haus doch ein wenig luxuriöser als das abgebildete vorstelle, die erwähnte Abgelegenheit jedoch gut deutlich gemacht wird. Allerdings habe ich bisher keinen Zusammenhang zwischen Buchinhalt und Titel finden können. Das mit dem "Verstecken" ist zwar gleich in mehrfacher Beziehung sinnvoll, aber zu "Night Falls" habe ich bisher keinen Bezug entdecken können.
Vom Inhalt her kommen mir "An einem Tag wie jeder andere" (Originaltitel: The Desperate Hours), ein 1955 unter der Regie von William Wyler gedrehter Spielfilm mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle nach einem Buch von Joseph Hayes und das ebenso spannende wie psychologisch spitzenmäßig aufgebaute Buch von Taylor Caldwell "Der Engel" in den Sinn.
In zwei Zeitebenen erfahren wir die Geschichte von Nick/Nicky/Nicholas, einmal in seiner behüteten Kindheit und einmal in der Jetztzeit, als er - durchtriebener Bösewicht schwersten Kalibers - gemeinsam mit Harlan - geistig kindliche Kampfmaschine - während eines Arbeitseinsatzes als Sträfling flüchten kann und in die Familienidylle von Sandra, Ben und Ivy nebst Hund Mac eindringt.
Anfangs fand ich den Stil beinahe brutal gemächlich und einige Wiederholungen störten mich immens. Aber eigentlich nur, weil ich es so unglaublich spannend fand.
Ich fühlte mich buchstäblich bis zur letzten Zeile gut unterhalten und war auch mit dem Ende der Geschichte hochzufrieden.
Leseempfehlung für Freunde gepflegter spannender Unterhaltung, die es auch verkraften können, wenn es etwas blutiger wird.