Magische Heldin in einer misogynen Herrschaftsstruktur

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violetterose Avatar

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Ich find den Erzählungsstil sehr ansprechend. Allein der erste Satz hört sich schon stilistisch künstlerisch an. Der Aufbau des ersten Kapitels ist angenehm zum Einsteigen mit den kurzen Kapiteln für die Vorgeschichte. Sie erinnern mich ein bisschen an Märchen.
Inhaltlich find ich es super wie der Druck der misogynen Gesellschaftsstruktur, der auf Fei liegt, dargestellt wird. Auch wie stark sich dieses unterdrückende System bei jeder Gelegenheit gegen sie wendet. Ja, sie lebt in einem Palast, ihr fehlt es nicht an Essen oder Schmuck und auch der Prinz ist gut zu ihr, dennoch besitzt sie nichts, weder Macht noch Freiheit, weil ihr durch ihr Geschlecht gar nicht gewährt wird diese Macht zu benutzten. Die Protagonistin wird einfach zu einem Machtsymbol reduziert und ihre Frustration wird gut rübergebracht. Ich fand die Leseprobe spannend und würde gerne weiterlesen. Bin gespannt wie sich ihr Schicksal weiterentwickeln wird und ob sie endlich selbst wird entscheiden können. Bin auch gespannt darauf zu sehen was für eine Rolle der verfeindete Prinz in dem ganzen spielt und ob Siwang bis zum Schluss Teil ihres Lebens sein wird oder nicht.