Schöne Geschichte, mit viel Potenzial
"Nightblood Prince", von Molly X. Chang. Eine chinesisch basierende Geschichte, über eine von Göttern gesegnete junge Frau und zwei Prinzen, die vielleicht um mehr kämpfen, als nur um ihre Liebe. Eine Welt voller Machtkämpfe, Intrigen, jahrtausenden alter Fehden und der Wunsch nach Freiheit.
Charaktere:
Fei mochte ich sehr gerne. Sie wuchs zwar in einem Palast auf, war jedoch weder blind für das Elend des Volkes um sie herum, noch für ihre Zukunft, die so fabelhaft und perfekt von allen beschrieben wurde. Sie hatte ihre eigene Meinung und Vorstellung dazu, die sich gänzlich von den anderen unterschied. Sie strebt immer nach Freiheit und will mehr sein, als nur die Ehefrau des Kaisers. Sie will mehr für ihr Volk erreichen und bleibt, während des ganzen Verlaufes, sich selbst immer treu. Ich mochte es, dass sie sich nicht so einfach hinters Licht führen ließ und sich selber immer ein Bild von Allem gemacht hat. Bei den beiden Prinzen war ich mir nie wirklich sicher, was ihre wahren Absichten waren. Wollten sie wirklich nur Fei an ihrer Seite haben, weil sie Gefühle hegten oder weil sie sich ihre Fähigkeiten zunutze machen wollten? Schwierig gewesen, dahinter zu kommen. Feis Gabe machte es in diesem Bezug nicht einfacher, es herauszufinden. Molly hat in diesem Punkt es geschafft alles sehr spannend zu halten. Beim Prinzen von Lan hab ich mich doch schon oft gefragt, woher seine große Zuneigung zu Fei auf einmal aufgetaucht ist. Das hat mich doch leicht verwirrt. Bei Siwang habe ich es total nachvollziehen können aber bei Yexue kam es gefüllt wie aus dem Nichts heraus. Der Grund dahinter hat mich nicht wirklich überzeugt. Alle wichtigen Nebencharaktere hat sie gut beschrieben und sie kamen bei mir auch "echt" rüber. Die romantischen Begegnungen waren zwar prickelnd und emotional aber der wahre spicy Anteil war eher schnell beschrieben worden. Vielleicht sollte das in dieser Geschichte auch so sein und gar nicht so eine große Bedeutung erhalten.
Schreibstil:
Schon bei der Leseprobe ist mir aufgefallen, wie flüssig alles geschrieben ist. Ich war froh, dass es, außer Namen von Personen und Städten, keine Überforderung im Bezug von chinesischen Namen oder Bezeichnungen gab. Ich hatte schon einige Bücher mit asiatischem Hintergrund gelesen, wo ich dann aufgeben musste, weil es irgendwann zu viel war und der Lesefluss dadurch stark beeinträchtigt war. Wenn man selber dieser Sprache nicht mal ansatzweise mächtig ist, dann ist das Lesen doch sehr anstrengend. Aber nicht bei "Nightblood Prince". Da hat Molly sich auf wichtigste Namen beschränkt. Alle chinesischen Weisheiten wurden ebenfalls übersetzt. Ein wenig war es mir dann doch etwas zu flach an manchen Stellen, wo es hätte spannend und aufregend dargestellt werden können. Es geht hier auch schließlich um Verrat, Intrigen und Machtkämpfe.
Worldbuilding:
Die Atmosphäre in der Geschichte, die Kultur, der soziale Umgang und die Mentalität ist eindeutig asiatisch dargestellt. Aber man wird nicht von komplizierten Bezeichnungen überfordert. Auch Spitznamen machen es dem Leser einfacher, die Namen einiger Personen zu lesen. Das Worldbuilding beschränkt sich auf den Kontinent, in dem diese Geschichte statt findet und die verfeindeten Länder. Was auch einleuchtend ist. Andere Bereiche spielen um die Vorherrschaft keine Rolle. Aber ich hätte mir dennoch ein bisschen gewünscht, dass es auch einen kleinen Einblick auf die gesamte Weltkarte gegeben hätte. Hat aber keinen Sternabzug deshalb gegeben. Jedoch haben mich manche Resultate misstrauisch gemacht. In einer Zeit, wo eine Frau nur den Mund aufmachen durfte, wenn der Mann es ausdrücklich erlaubt hat, keine eigenen Entscheidungen treffen oder einfach frei sein durfte, konnte ich mir gewisse Endergebnisse nicht vorstellen. Auch wenn es eine Fantasygeschichte ist, ist sie doch der alten asiatischen Epoche unserer Welt sehr ähnlich. Da hätte es solche schwerwiegenden Entscheidungen, mit so einer starken Bedeutung für das ganze Land, nicht von einer jungen Frau getroffen werden dürfen. Der Fantasyanteil hat mich sehr neugierig gemacht und war ebenfalls gut beschrieben. Manchmal hatte ich ein paar offene Fragen, aber vielleicht gehört es dazu, noch nicht alles zu erfahren. Denn es kommt mir so vor, als ob die Geschichte weiter gehen könnte. Es waren dafür einfach zu viele Fragen offen und nicht alle Ziele erreicht.
Meine Meinung:
Ich habe mir "Nightblood Prince" sehr gerne durchgelesen. Der Lesefluss war klasse und ich habe die Entwicklung von Fei, zwar mit etwas Misstrauen aber auch mit Hoffnung mitverfolgt. Ich hoffe, dass es einen zweiten Teil gibt, denn es muss noch mehr über Fei und Yaxue zu berichten geben. Da muss eindeutig noch mehr dahinter stecken.
Charaktere:
Fei mochte ich sehr gerne. Sie wuchs zwar in einem Palast auf, war jedoch weder blind für das Elend des Volkes um sie herum, noch für ihre Zukunft, die so fabelhaft und perfekt von allen beschrieben wurde. Sie hatte ihre eigene Meinung und Vorstellung dazu, die sich gänzlich von den anderen unterschied. Sie strebt immer nach Freiheit und will mehr sein, als nur die Ehefrau des Kaisers. Sie will mehr für ihr Volk erreichen und bleibt, während des ganzen Verlaufes, sich selbst immer treu. Ich mochte es, dass sie sich nicht so einfach hinters Licht führen ließ und sich selber immer ein Bild von Allem gemacht hat. Bei den beiden Prinzen war ich mir nie wirklich sicher, was ihre wahren Absichten waren. Wollten sie wirklich nur Fei an ihrer Seite haben, weil sie Gefühle hegten oder weil sie sich ihre Fähigkeiten zunutze machen wollten? Schwierig gewesen, dahinter zu kommen. Feis Gabe machte es in diesem Bezug nicht einfacher, es herauszufinden. Molly hat in diesem Punkt es geschafft alles sehr spannend zu halten. Beim Prinzen von Lan hab ich mich doch schon oft gefragt, woher seine große Zuneigung zu Fei auf einmal aufgetaucht ist. Das hat mich doch leicht verwirrt. Bei Siwang habe ich es total nachvollziehen können aber bei Yexue kam es gefüllt wie aus dem Nichts heraus. Der Grund dahinter hat mich nicht wirklich überzeugt. Alle wichtigen Nebencharaktere hat sie gut beschrieben und sie kamen bei mir auch "echt" rüber. Die romantischen Begegnungen waren zwar prickelnd und emotional aber der wahre spicy Anteil war eher schnell beschrieben worden. Vielleicht sollte das in dieser Geschichte auch so sein und gar nicht so eine große Bedeutung erhalten.
Schreibstil:
Schon bei der Leseprobe ist mir aufgefallen, wie flüssig alles geschrieben ist. Ich war froh, dass es, außer Namen von Personen und Städten, keine Überforderung im Bezug von chinesischen Namen oder Bezeichnungen gab. Ich hatte schon einige Bücher mit asiatischem Hintergrund gelesen, wo ich dann aufgeben musste, weil es irgendwann zu viel war und der Lesefluss dadurch stark beeinträchtigt war. Wenn man selber dieser Sprache nicht mal ansatzweise mächtig ist, dann ist das Lesen doch sehr anstrengend. Aber nicht bei "Nightblood Prince". Da hat Molly sich auf wichtigste Namen beschränkt. Alle chinesischen Weisheiten wurden ebenfalls übersetzt. Ein wenig war es mir dann doch etwas zu flach an manchen Stellen, wo es hätte spannend und aufregend dargestellt werden können. Es geht hier auch schließlich um Verrat, Intrigen und Machtkämpfe.
Worldbuilding:
Die Atmosphäre in der Geschichte, die Kultur, der soziale Umgang und die Mentalität ist eindeutig asiatisch dargestellt. Aber man wird nicht von komplizierten Bezeichnungen überfordert. Auch Spitznamen machen es dem Leser einfacher, die Namen einiger Personen zu lesen. Das Worldbuilding beschränkt sich auf den Kontinent, in dem diese Geschichte statt findet und die verfeindeten Länder. Was auch einleuchtend ist. Andere Bereiche spielen um die Vorherrschaft keine Rolle. Aber ich hätte mir dennoch ein bisschen gewünscht, dass es auch einen kleinen Einblick auf die gesamte Weltkarte gegeben hätte. Hat aber keinen Sternabzug deshalb gegeben. Jedoch haben mich manche Resultate misstrauisch gemacht. In einer Zeit, wo eine Frau nur den Mund aufmachen durfte, wenn der Mann es ausdrücklich erlaubt hat, keine eigenen Entscheidungen treffen oder einfach frei sein durfte, konnte ich mir gewisse Endergebnisse nicht vorstellen. Auch wenn es eine Fantasygeschichte ist, ist sie doch der alten asiatischen Epoche unserer Welt sehr ähnlich. Da hätte es solche schwerwiegenden Entscheidungen, mit so einer starken Bedeutung für das ganze Land, nicht von einer jungen Frau getroffen werden dürfen. Der Fantasyanteil hat mich sehr neugierig gemacht und war ebenfalls gut beschrieben. Manchmal hatte ich ein paar offene Fragen, aber vielleicht gehört es dazu, noch nicht alles zu erfahren. Denn es kommt mir so vor, als ob die Geschichte weiter gehen könnte. Es waren dafür einfach zu viele Fragen offen und nicht alle Ziele erreicht.
Meine Meinung:
Ich habe mir "Nightblood Prince" sehr gerne durchgelesen. Der Lesefluss war klasse und ich habe die Entwicklung von Fei, zwar mit etwas Misstrauen aber auch mit Hoffnung mitverfolgt. Ich hoffe, dass es einen zweiten Teil gibt, denn es muss noch mehr über Fei und Yaxue zu berichten geben. Da muss eindeutig noch mehr dahinter stecken.