Die komplette Gefühlspalette

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calo-black Avatar

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Beschreibung:
Er will seine Vergangenheit vergessen. Sie zeigt ihm den Weg in eine neue Zukunft.
Logan McLeod saß zwei Jahre im Gefängnis, weil er seine Schwester beschützen wollte. Jetzt ist er frei, hat einen guten Job und jede Menge Dates, die ihn seine Vergangenheit vergessen lassen. Auch Grace Farquhar weiß ihre neue Freiheit zu schätzen. Seit sie ihrer lieblosen Familie entkommen ist, genießt sie ihr Leben – wäre da nicht ihr neuer Nachbar Logan, dessen ausschweifendes Liebesleben sie jede Nacht um den Schlaf bringt. Mit diesem Aufreißer will Grace nichts zu tun haben, auch wenn er noch so sexy ist. Doch dann nimmt Logans Leben eine dramatische Wendung, und Grace muss sich fragen, ob hinter Logans verführerischer harter Schale nicht doch ein weicher Kern steckt …

Mit Nightingale Way hat Samantha Young das Finale ihrer Edinburgh-Reihe erreicht. Schade… ich hätte gern noch mehr von der großen Familie und Freundesgruppe gelesen :-)
Ein schöner Abschluss ist der Epilog mit den Kurzkapiteln zu den anderen Paaren.

Wie auch bei den Vorgängern ist man als Leser sofort in der Geschichte drin; die Charaktere sind anschaulich beschrieben, so wie sie sind: sympathisch oder aber unsympathisch. Somit ist auch leicht nachzuvollziehen, warum zum Beispiel Grace genau da gelandet ist, wo sie jetzt ist. Und auch, warum sie Logan erst mal verurteilt.

Kurz nachdem Logan in das Haus eingezogen ist, in dem auch Grace wohnt und arbeitet, kommt es zum ersten Streit, welcher nicht der Letzte bleibt.
Doch eines Tages nimmt eine solche Auseinandersetzung eine ungewöhnliche Wendung und Grace muss erkennen, dass sie Logan bisher völlig falsch eingeschätzt hat. Auch Logan stellt an diesem Tag fest, dass Grace keineswegs die „Tussi“ ist, zu der er sie aufgrund ihrer Begegnungen abgestempelt hat.
Und so kommt es, wie es kommen muss: Grace steht Logan zur Seite, wo sie kann und eine leise Freundschaft entsteht. Logans Vergangenheit stellt für diese Freundschaft keine Probleme dar, ist sie doch der Grund für die Veränderungen, die im Haus im Nightingale Way anstehen. Und aus der Freundschaft entwickelt sich etwas Stärkeres: Liebe. Aber kann ein Mensch seine Gewohnheiten ändern?
Als Grace eines Tages von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird, will sie das – wie bisher – lieber allein ausmachen. Aber zu diesem Zeitpunkt hat sie schon viele neue Freunde gefunden, die sie – genau wie ihre Clique vom College – in dieser Situation nicht allein lassen. Und Grace geht gestärkt aus diesem Zusammentreffen hervor.

Der Roman ist ein unterhaltsamer Zeitvertreib, bei dem das „Ende“ leider viel zu schnell erreicht ist. Und man erkennt, dass Familie nicht immer das ist, wo man hineingeboren wird.