Freunde sind Familie

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buchina Avatar

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Dies ist mein erster Roman von Samantha Young und dementsprechend mein erster der Edinburgh Love Stories Reihe. Aber auch ohne Vorkenntnisse kommt man gut in die Geschichte rein. Gerade am Ende gibt es immer wieder Verwiese zur Vorgeschichte der Freundinnen, das macht neugierig auf die anderen Bände, stört aber beim Lesefluss nicht.

Die Geschichte zwischen Grace und Logan ist zwar voraussehbar, aber dennoch spannend mitzuverfolgen, weil die Chemie zwischen den beiden einfach stimmt. Zwei interessante aber unterschiedliche Charaktere treffen aufeinander und da fliegen die Funken. Der Spannungsbogen wird meistens gehalten, vor allem durch das langsame herauskristalisieren der Vorgeschichten der zwei Charaktere. Die Sexszenen waren nett beschrieben, es knisterte heftig, ohne das die Szenen von der Handlung ablenkten.

Viel Tiefgang sollte man von dem Roman nicht erwarten. Das hatte ich auch von Anfang an nicht geglaubt. Was mich aber gestört hat, war die ständige Wiederholung, dass auch Freunde eine Familie sein können. Dieser Punkt schien der Autorin so wichtig, dass es immer wiederholt hat, sogar mit ähnlichen Wortlaut. Ich stimme ihr da auch voll zu, aber ich brauche da nicht immer wieder direkt darauf gestoßen werden. Auch sind mir zu oft die perfekte heile Welt beschrieben wurden. Natürlich gibt es Tiefpunkte, dass sind dann aber richtige Hammer. Kleine Problemchen gibt es dagegen nicht, wenn sich Freunde mit und ohne Kindern treffen ist alles super, keine Streitigkeiten. Selbst die Kinder sind perfekt und nerven nicht. Das war mir einfach zuviel.

Dennoch hat mir der Roman entspannte Stunden geliefert. Deshalb möchte ich den Roman an alle, die gerne Liebesromane mit einem Spritzer Erotik lesen, weiter empfehlen. Denn er war trotz schöner heiler Welt, spannend und abwechslungsreich.