Was sich neckt, das liebt sich

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meldsebjon Avatar

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Leichte, herzergreifende Lektüre mit Suchtfaktor ist das!
Zwei Menschen begegnen sich und können sich erst einmal gar nicht leiden, Sie leidet unter seinem lauten Lebensstil und er hält sie für überempfindlich, nervig und prüde. Dabei haben beide eine Menge gemeinsam. Beide wurden von der eigenen Familie enttäuscht, hatten aber das Glück, statt der verwandschaftlichen Beziehungen neue, freundschaftliche Beziehungen aufzubauen, in denen sie ganz geborgen sind. Genau diese Freunde haben gleich von Beginn an das Gefühl, dass es zwischen Logan und Grace ganz andere Spannungen gibt als nur nachbarschaftliche Feindseligkeiten. Manchmal kennen Freunde einen besser als man sich selbst.
Per Zufall ist Grace Zeugin, als Logans Tochter auftaucht, von deren Existenz er bisher keine Ahnung hatte. Er weiß zunächst gar nicht, wie er reagieren soll, hat Zweifel daran, dass er überhaupt geeignet ist, die Rolle des Vaters auszufüllen. Grace hilft und man kommt sich näher. Nach und nach öffnen sich die beiden einander, zeigen die Verletzungen, die sie bereits erlitten haben. Genau diese Vergangenheit ist es auch, die die neue Beziehung gefährdet. Man ist verletzlich, will den Schutzwall nicht verlassen, den man errichtet hat. Und wieder müssen die Freunde eingreifen.
Nicht tiefgründig, aber super spannend geschrieben! Ein Buch, dass man nicht aus der Hand legen kann, obwohl das Ende vorhersehbar ist. Für mich war es das erste aus der Reihe, das ich gelesen habe, aber trotzdem verständlich. Es ist deutlich, dass in den vorherigen Bänden die Liebesgeschichten der befreundeten Paare Thema waren, aber man kann sich auch ohne deren Kenntnis gut in die neue Geschichte einfinden. Und irgendwie glaube ich, dass dues nicht der letzte Roman von Samantha Young sein wird, den ich lese!