Leichte Kost zum Leicht nehmen

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elke seifried Avatar

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Im ersten Kapitel der Leseprobe lernt man Dani, 55 Jahre alt und ihre Wechseljahrbeschwerden kennen. Ihr Chef hat für ihre Schweißausbrüche höchstens abschätzige Kommentare übrig und auch ihr Frauenarzt weiß keinen anderen Rat als Erholungsurlaub. Mit einem Sprung wechselt man in die Schreinerei von Beat und dessen Neffen. Man erfährt kurz und ohne viel Gefühl, dass Beat früher Golf liebte, seine Frau gestorben ist und er sich daraufhin zwei Jahre regelrecht gehen hat lassen. Jetzt beschließt er, dass es so nicht weiter gehen kann und will mit neu gefasstem Lebensmut sein weiteres Leben mit einem Urlaub zum Fastenwandern im Schwarzwald beginnen. Im zweiten Kapitel lernt man Nina, ebenfalls im Wechseljahralter kennen. Sie macht gerade mit ihrer 80- jährigen Mutter Helene in Dresden Kurzurlaub. Man erfährt außerdem von ihrer Frauengruppe.
Insgesamt hat sich die Leseprobe schnell und flüssig gelesen. Die Infos über die handelnden Charaktere haben sich ja auch fast überschlagen. Etwas negativ fiel mir dabei auf, dass ein wenig Einfühlvermögen, gerade beim Tod von Beats Frau, gefehlt hat. Auch sonst sind Gefühle und Mitgefühle eher dünn gesiedelt. Einige Stellen waren ganz amüsant, v.a. Helene, aber wirklich witzig zum leicht nehmen, na ja ich weiß nicht. Alles in allem ein Buch, das man zum Abschalten lesen kann, aber auf keinen Fall unbedingt gelesen haben muss.