Nettes Kinderbuch mit Potenzial

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bayernbba Avatar

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Niru hat etwas, das kein anderes Zebra hat: einen Streifen, der leuchtet. In der afrikanischen Steppe ist das weniger ein Geschenk als ein Problem. Denn wer leuchtet, fällt auf – und wer auffällt, wird schnell zur Beute. Niru darf sein Leuchten also nicht zeigen. Zudem ist er langsamer, tritt schwächer aus und schwimmt schlechter als die anderen Zebrakinder. Die Geschichte zeigt, wie Niru dennoch seinen Platz findet und schließlich genau durch seine Andersartigkeit zum Retter wird.

Die Geschite vermittelt eine wichtige Botschaft: Besonders zu sein ist kein Makel, sondern eine Stärke. Das gelingt ohne erhobenen Zeigefinger und in einer kindgerechten Sprache.Allerdings sind einzelne Begriffe wie „furzen“ unnötig derb und könnten besser formuliert sein, ohne dass der Witz verloren geht. Die Wortwahl wirkt an manchen Stellen unausgewogen, als hätte man sich nicht entscheiden können, ob es nun frech oder feinfühlig sein soll.

Die Illustrationen sind farbenfroh und lebendig. In manchen Details – etwa den Gesichtszügen der Tiere – könnte etwas mehr liebe zum Detail nicht schaden doch insgesamt ist die Gestaltung liebevoll und ansprechend für Kinder.