Leicht, witzig, nahbar – und doch trifft es tief.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sarah-helen Avatar

Von

Schon nach wenigen Seiten von No Hard Feelings war ich drin – mitten in den Dialogen, die so locker und schlagfertig sind, dass ich das Gefühl hatte, Teil der Runde zu sein. Penelope und ihre Freunde erinnern mich an echte Menschen, an Gespräche, die ich selbst schon geführt habe. Zwischen Umzugskartons, IKEA-Möbeln und Aperol Spritz spielt sich das Leben ab – und genau darin steckt so viel Wahrheit.

Was mich besonders packt, ist diese Mischung aus Humor und der unterschwelligen Melancholie, die in vielen Sätzen mitschwingt. Es geht um Freundschaften, um die Ungewissheit des Erwachsenwerdens, um das Vergleichen mit anderen, um diesen inneren Drang, das eigene Leben auf die Reihe zu bekommen – und um all die kleinen Lügen, die wir uns dabei selbst erzählen.

Ich mag die Stimme der Protagonistin, ihre ironischen Beobachtungen, ihre Unsicherheiten und ihr Ringen mit sich selbst. Und dann dieser eine Satz:

“Ich weiß nicht, wie lange ich mir schon wünsche, so klein wie möglich zu sein.”

Boom. Plötzlich ist da dieses tiefe Gefühl von Verletzlichkeit, von Unsicherheit, das sich zwischen all den lockeren Sprüchen versteckt. Und genau das macht die Geschichte so besonders für mich: Sie ist gleichzeitig leicht und schwer, lustig und schmerzhaft ehrlich.

Ich will unbedingt wissen, wohin diese Reise führt – und ob Penny sich am Ende selbst findet, zwischen all den Drinks, Diskussionen und Dating-Katastrophen.