Anstrengend

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anna.liest Avatar

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In "No hard feelings" begleiten wir Penny die unzufrieden ist mit ihrem Leben. In ihrem Job kommt sie nicht voran, bekommt nicht die versprochene Beförderung und auch ihre on/off Situationship Max behandelt sie nicht so wie sie es sich wünscht.
Penny verharrt sehr lange in dieser Unzufriedenheit und unternimmt wenig um rauszukommen aus ihrer Situation.
Genau das ist wohl einigermaßen realistisch denn viele Mittzwanziger kennen dies wohl zu genüge. Nicht zu wissen wohin mit seinem Leben, noch nicht angemessen für seine Träume und Ziele kämpfen zu können und sich mit weniger als dem bare minimum zufrieden zu geben. Und doch hat es mich nach der Hälfte des Buches unfassbar genervt dass Penny immer und immer wieder die gleichen Fehler macht. Auch der ausschweifende Alkoholkonsum im Buch wird sehr unreflektiert dargestellt und die Therapiestunden die sie zum Glück manchmal in Anspruch nimmt waren mir zu wenig thematisiert für ein Buch das in Richtung "mental health" gehen möchte. Auch das Ende war mir zu erwartbar und wenig realistisch.
Alles in allem eine nette Geschichte die im echten Leben sicherlich hunderte Male jeden Tag geschieht, die mich beim Lesen allerdings eher gelangweilt und genervt hat.