neue Generation?

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linda.konig12 Avatar

Von

„No Hard Feelings“
Von Genevieve Novak

In einer Übersetzung von Babette Schröder

Penny -Mitte 25- geht so durch ihr Leben. Was beschäftig sie? Ihr Job, ihre Beziehung (oder nicht-Beziehung), ihre Freundinnen, ihre eigene Unsicherheit.
Immer wieder stehen ihr ihre eigenen Stimmen im Weg, sie beschimpft sich, geht vom schlimmsten aus und versucht durch eine direkte, ironischen Art die Dinge nicht zu sehr an sich ranzulassen. Sie möchte es den anderen recht machen, immer alles richtig machen, die eine gute Freundin sein, die da ist und ihre Bedürfnisse hinten anstellt.
Sie möchte nicht zu sehr auffallen… und ja: Der ganze Druck kommt von Penny selbst.

Das funktioniert natürlich nicht und es bricht immer wieder alles zusammen und sobald dann jemand liebevoll, wohlwollend auf sie zugeht, stellt sie dieses in Frage, kann es nicht annehmen und zweifelt an der Situation und an sich selbst. Das hat mich manchmal wahnsinnig gemacht und ich hab immer wieder gedacht „Mädel, mach’s dir doch nicht so schwer und vertrau darauf, dass du gut bist.“ Ich mag Penny irgendwie und kann sogar einige ihrer Gedanken verstehen.
Aber, ist das die Generation „junger Frauen“? Fühlen so viele junge Frauen diese Unsicherheiten und kommt es nur mir so verzweifelt vor?

Manche Gedanken waren für mich unerträglich zu lesen und ich hab zwischendurch die Augen zu gehalten und dachte „Oh nein... schon wieder ein Fettnäpfchen und schon wieder machst du’s dir so schwer, liebe Penny.“

Viele ihrer Probleme kann ich nicht mit meiner Lebenswelt zusammenbringen. Aber ich habe sehr, sehr viel gelernt und ihre Sicht auf die Welt, dieser einen Frau kennengelernt, die ich sonst so nie kennen gelernt hätte. Ich hätte die Chance verpasst einen Einblick zu bekommen um damit vielleicht auch manche (junge) Menschen in meinem Umfeld besser verstehen zu können.