Sanfte Kopfmassage unter Freundinnen

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dierotefuchsin Avatar

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"Wenn sich Penny mit ihren Freunden vergleicht, schneidet sie gar nicht gut ab: Annie wird Partnerina in einer Kanzlei, Bec hat sich verlobt und ihr Mitbewohner Leo macht sorglos Party. Penny aber wartet… auf ihren On-Off-Freund Max, auf die versprochene Beförderung, darauf, dass ihr richtiges Leben beginnt."

Das Buch "No hard Feelings" von Genevieve Novak fühlte sich für mich an, wie eine sanfte, aber dringend nötige Kopfmassage.
Nicht zu aufgeregt, nicht zu wenig los und an vielen Stellen einfach Lebensklug. Dabei ist Penny eine absolut nachvollziehbare Protagonistin deren Lebensrealität ich in vielen Punkten nachvollziehen konnte. Natürlich bin ich gute 12 Jahre älter als die Protagonistin und hatte daher an manchen Stellen das Gefühl ihr eher von etwas weiter weg zuzusehen und doch hat mich das Buch an so vielen Stellen einfach kalt erwischt: Gesunde Grenzen setzen auch in Freundschaften?
Seine eigenen Bedürfnisse erkennen und klar formulieren?
Sich um sich selbst kümmern, weil – verdammt nochmal – niemand anderes die Verantwortung dafür hat?
Ja, verdammt. Ich lerne ja auch noch. :)
Von mir gibts daher eine ganz klare Leseempfehlung.

Einziger Kritikpunkt könnte für mich das Ende sein, aber dazu möchte ich nicht Spoilern. Da das Ende für mich hier in keinster Weise den Lesegenuss schmälert ist das nur ein ganz kleiner Punkt.

Wo waren solche Bücher als ich 20 war?

„Leider“ bin ich durch dieses Buch auf den tollen Pola Verlag aufmerksam geworden und jetzt muss ich wohl das gesamte Verlagsprogramm lesen, denn ehrlich gesagt, klingen die ganzen anderen Titel auch verdammt gut.