Wie spielt das Leben?

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kaenzyy Avatar

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Penny ist 26 Jahre alt und ziemlich unzufrieden mit ihrem Leben.
Im Gegensatz zu Freunden und Bekannten, ist sie nicht verlobt, sondern steckt in einer ungesunden Situationship fest, sie brennt nicht für ihren Job, sie hasst ihn regelrecht und das Leben locker nehmen, das schafft sie auch nicht.
Dabei möchte sie es den Menschen in ihrem Leben so gerne beweisen, doch immer wenn sie es versucht, geht es nach hinten los und die nächste Panikattacke ist nicht fern.
Wie kann sie diesen Kreislauf durchbrechen und will sie das wirklich oder hat sie sogar noch mehr Angst vor den positiven Veränderungen, die daraufhin eintreten könnten?

Wenn ich könnte, würde ich dieses Buch jeder Frau, die in ihren Zwanzigern ist, in die Hand drücken.
Pennys Leben, ihre Gefühle und Gedanken, gingen mir auf eine Weise nahe, wie ich es selten in Büchern erlebe.
Entweder konnte ich ihre Ängste nachvollziehen, weil ich sie vielleicht selber schon mal durchlebt habe, dann hätte ich sie gerne in den Arm genommen oder sie hat mich mit ihrer Art fast schon kirre gemacht, wenn sie keine Hilfe annehmen wollte oder sich vor Wahrheiten verschlossen hat.
Aber sie hat mich gerade deswegen kirre gemacht, weil ich wusste, ich würde vermutlich genauso reagieren, aber wenn man jemand anderem dabei zusieht, ist das fast noch schlimmer oder es fühlt sich zumindest so an.

Während Pennys Geschichte habe ich viele Emotionen durchlebt, aber am Ende bin ich durch jede einzelne davon gerne gegangen.
Penny hat ihre ganze eigene Vorstellung, wie das Leben zu funktionieren hat und auch wenn dieser Weg gar nicht zu ihr passt, hat sie trotzdem das Gefühl sich dem beugen zu müssen, auch wenn es sie unglücklich macht.
Doch nach und nach legt sie dieses Gedankenmuster ab und ihre Entwicklung wird zu einer der schönsten Dinge, die ich seit langem gelesen habe.
Es war fast schon heilend sie dabei begleiten zu können.

Für mich ist dieses Buch eine ganz klare Empfehlung und auch wenn meine Gefühle dazu ziemlich individuell sind, glaube ich doch, dass es vielen anderen jungen Frauen ebenfalls so gehen könnte.