Zeitgemäß und relatable

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saraah Avatar

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Das Cover hätte mich sofort im Buchladen angesprochen und mich neugierig gemacht!

Penny vergleicht sich mit ihren FreundInnen und schneidet dabei jedes Mal schlecht ab: Die eine macht Karriere, die andere verlobt sich und ihr Mitbewohner Leo bringt nach seiner Trennung ständig neue Frauen mit in die WG.

Doch Penny möchte ihr Leben ändern: Ihr On-Off-Freund Max soll sich endlich zu ihr bekennen und ihre anstrengende Chefin mit ihr zufrieden sein.

Doch Panikattacken holen sie immer wieder ein und auch ihre Therapeutin gibt ihr nicht die erhofften Ratschläge. Also muss Penny selbst handeln, um geliebt und erfolgreich zu werden ...

Ich konnte Pennys Gedanken und Handeln sehr oft nachvollziehen. Es ist so viel einfacher, sich auf ausgetreten Pfaden zu bewegen, als sich ins Unbekannte zu stürzen und deswegen notwendige, aber meist schnerzhafte Veränderungen durchmachen zu müssen.

Teilweise fand ich Pennys Selbstzerstörungsmechanismen dann doch etwas anstrengend zu lesen, auch wenn man wusste, wieso sie so handelt.

Für mich war "No Hard Feelings" ein Buch, das Frauen in ihren 20ern in all ihrer Unvollkommenheit mitsamt Wachstumsschmerzen und Erwartungsdruck abbildet und doch auch zeigt: Veränderung ist möglich und oft ist sie sogar gut.

Mir hat es sehr gefallen und ich empfehle es gerne weiter.