Du bist was Du isst

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redcat Avatar

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In einfacher Sprache und mit sehr nachvollziehbaren bildlichen Vergleichen aus dem Alltag spricht Sarah Tschernigow Tacheles mit dem Leser und hält ihm den Spiegel vor, ohne aber angreifend zu wirken. Sie spricht genau das aus, was man eigentlich weiß, was sich viele aber nicht eingestehen, was man gerne ins Hinterstübchen der grauen Zellen verdrängt. Es geht um den Bequemlichkeits- und Schlendrian-Aspekt, der sich bei uns bzw. vielen Menschen eingeschlichen hat, wenn es um das Thema (gesunde) Ernährung geht. Sich wieder auf eine Umstellung einlassen, damit mit der neuen Einstellung vielleicht wieder eine neue – und zwar GESUNDE – Routine erlangt, dabei will uns die Autorin helfen.
Mir gefällt und es ist auch mutig, dass sie aus ihrem eigenen Arbeits- und Ernährungsgewohnheits-Leben erzähl. Somit wirkt das Ganze dann sehr authentisch und nachvollziehbar. Es ist interessant zu lesen, wie sich die Autorin, aus „eigener Not“ einen Rettungsanker, ein Lebenskonzept entwirft und dieses als Podcast für viele andere Menschen, die Ernährungshilfe brauchen und suchen, zugänglich gemacht.
Und es klingt wahnsinnig vielversprechend und einfach, dass man sich auch im vom Stress dominierten Alltag gesund ernähren kann. Eine Anleitung, mit der man den Schweinehund besiegen kann. Auch wenn man vieles schon weiß, ist es oft nicht verkehr, dass es einem ab und zu mal wieder klar gemacht wird.

Das Cover ist echt lustig und fast schon erfrischend, wie die junge Frau mit genervtem Blick und verdrehten Augen auf den auf ihrem Kopf liegenden Apfel schielt.
Soll der Apfel an den Rat „an apple a day, keeps the doctor away“ erinnern, oder dass der Apfel zum Abschuss steht, wie bei Wilhelm Tell.
Das Cover ist auf jeden Fall einladend - macht neugierig!