Geeignet für Menschen, die sich überwiegend von Fast-Food ernähren

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leseratte61 Avatar

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Klappentext:

Stress, Termine, Verpflichtungen – und das Essen wird zur Nebensache. Wenn uns der Hunger überkommt, greifen wir zu dem, was schnell verfügbar ist: zum belegten Brötchen vom Bäcker, zum Schokoriegel aus dem Automaten oder zum Fastfood. Die Folge: Wir neigen zu Übergewicht, werden müde und krank.

Ernährungscoach und Podcasterin Sarah J. Tschernigow zeigt, dass gesunde Ernährung auch im stressigen Alltag funktioniert. Dafür muss niemand stundenlang in der Küche stehen. Das Erfolgsrezept: Ein wenig Organisationsgeschick, jeden Tag wenige Minuten in die Essenszubereitung investieren und unterwegs kluge Entscheidungen treffen. Dank 10-Punkte-Plan kann jeder gesunde Ernährung einfach und flexibel umsetzen, selbst unterwegs, auf Reisen und in besonders herausfordernden Situationen. Mit Sarahs Mealprep-Schema lassen sich in kürzester Zeit und mit wenigen Zutaten die besten und gesündesten Mahlzeiten für unterwegs zubereiten. So kommen wir auch ohne Kalorienzählen zum Idealgewicht und gehen energiegeladen und glücklich durch den Tag!

Fazit:

Das Buch hat sich getreu dem Motto“ No time“ sehr schnell und flüssig lesen lassen, da schlägt die Journalistin mit gutem Schreibstil durch.

Mir hat es gefallen, dass Sarah von ihren eigenen Essstörungen berichtet und auch von Fallbeispielen, dies hat den Ratgeber sehr aufgelockert und dafür gesorgt, dass der erhobene Zeigefinger fehlt.

Allerdings muss ich feststellen, dass mir das Buch mehr versprochen hatte, denn die „Clean-Eat“ Methode verfolge ich schon seit über 20 Jahren und ich lebe gut damit. Ich unterscheide zwischen „Lebensmitteln“ und „Nahrungsmitteln“, da Lebensmittel tatsächlich gut für meinen Körper sind.

Gut gemacht sind die Erklärungen zu den schädlichen Stoffen wie Zucker oder Zusatzstoffe, allerdings gehen sie mir nicht tief genug. Sie sind tatsächlich geeignet für Leute, die erst beginnen, sich mal die Zutatenlisten anzuschauen, um dann zu entscheiden. Für Menschen, die sich schon länger damit beschäftigen geht es nicht tief genug.

Übel aufgestoßen sind mir solche Tipps, wie Proteinpulver in Müsli oder Drinks zu streuen. Wo bleibt da bitte das Prinzip der natürlichen Ernährung? Auch der Tipp morgens statt zu frühstücken einen „Bullet Proof Coffee“ zu trinken kann nicht meine Zustimmung finden, da dieser inzwischen ausgiebig diskutiert wird und auch noch bei jedem Menschen anders wirkt.

Ansonsten kann ich zu dem Buch feststellen, dass viele Themen angerissen allerdings nicht tief genug behandelt wurden. Mir kam es an manchen Stellen so vor, als wäre Wissen über Ernährung aus verschiedenen Quellen zusammengeklaubt und in diesem Buch verewigt worden.

Alles in Allem ein Ratgeber für Menschen, die noch sehr wenig über Ernährung wissen und von den Fertiggerichten oder belegten Brötchen vom Bäcker loslassen wollen. Für Menschen, die sich schon besser auskennen und schon viele Bücher zu dem Thema gesunde Ernährung gelesen haben, ist dieses Buch eher nicht geeignet.