Man muss selbst ins Handeln kommen

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Als ich die Leseprobe des Buches "No time to eat" von Sarah Tschernigow sah, war ich sofort begeistert. Kennen wir nicht alle das Problem, dass wir uns eigentlich gesünder ernähren sollten, aber keine Zeit zu haben scheinen, uns wirklich um gute Ernährung zu kümmern? Die Autorin hat die Absicht, in ihrem Buch Weg aufzuzeigen, wie man nicht in die "To-go-Falle" tappt und sich trotz stressigem Arbeitsleben vernünftig ernährt. Ich muss sagen, dass ihr das zwar weitestgehend gelingt, sie aber nicht so ganz überzeugend ist. Ihre Grundaussage besteht darin, dass man hauptsächlich "cleane" Lebensmittel zu sich nehmen soll, also solche, die nicht in großem Maße als Convinience-Produkte weiterverarbeitet wurden und so mit, meist dickmachenden Zusatzstoffen, angereichert wurden. Da stimme ich ihr absolut zu. Allerdings ist es für mich auch keine richtige Lösung, wenn ich mir dann im Lebensmittelladen einen vorgeschnittenen Obstsalat kaufe. Sicher, das spart Zeit, aber frisch zubereiten und dafür 10 Minuten früher aufstehen, wäre für mich die bessere Lösung. Da ist für mich ihre Argumentation teilweise nicht ganz rund und dass man Fastfood meiden sollte, ist eigentlich auch jedem schon klar. Allerdings bringt Sarah Tschernigow einige Dinge bezüglich gesunder Ernährung noch einmal auf den Punkt: Ganz wichtig ist, dass man selbst ins Handeln kommt und aktiv etwas ändern möchte und dass gute Organisation sehr viel dabei hilft. Den Rezepte-Teil hätte ich mir noch etwas ausführlicher gewünscht. Alles in allem für diejenigen, die sich noch nicht so viel mit Ernährung befasst haben und da etwas bei sich verbessern möchten, ein gutes Einsteigerbuch und durchaus empfehlenswert.