Dramatisch
Die ersten 37 Seiten von No Way Home zeichnen ein eindringliches Bild der zentralen Figuren und ihres Umfelds. T. C. Boyle gelingt es, mit seiner präzisen, oft ironischen Sprache sofort Atmosphäre zu schaffen. Der Einstieg ist von Spannung und unterschwelliger Bedrohung geprägt, ohne dass bereits alles offengelegt wird. Besonders auffällig ist Boyles Fähigkeit, Charaktere durch kleine Details lebendig wirken zu lassen – ihre inneren Konflikte und Eigenheiten treten schnell zutage. Allerdings verlangt der Text von Beginn an Aufmerksamkeit, da Boyle zwischen Perspektiven wechselt und viel andeutet, anstatt direkt zu erklären. Wer dichte Erzählweisen und psychologische Tiefe mag, wird hier sofort hineingezogen.