Ein psychologischer Roman, der bis zur letzten Seite fesselt
Ich fand sehr interessant, dass die deutsche Übersetzung von „No Way Home“ von T.C. Boyle schon vor dem englischen Original veröffentlicht wurde, somit ist die deutsche Ausgabe die Weltpremiere des Romans.
In „No Way Home“ nimmt Boyle die intermenschlichen Interaktionen unter die Lupe. Das Buch ist ein psychologisches Drama über die Kraft der Liebe, Sehnsucht, Obsession, Machtverhältnisse, emotionale Abhängigkeit und nicht zuletzt Selbstbehauptung und Selbstfindung.
Das Buch dreht sich um drei Protagonisten, Terry, Jesse und Bethany, die in einer toxischen Liebesbeziehung geraten. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, so kommen die LeserInnen nicht zu nah an keinen der Charaktere und bleiben stille Beobachterinnen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Terrys, Jesses und Bethanys Perspektive geschrieben, so bekommen die LeserInnen mehrere Einblicke in die Gedanken, Gefühlen und in die Motive aller ProtagonistInnen.
Boyles Charaktere sind vielseitig, psychologisch komplex und ambivalent. Terry ist ein Assistenzarzt aus Los Angeles, der, nach dem Tod seiner Mutter, nach Boulder City kommt und durch Zufall die impulsive Bethany in einem Bar kennenlernt. Terry ist vernünftig und pflichtbewusst, er lässt sich aber von Bethany verführt. Bethany ist eine junge und schöne Frau, die ziemlich undurchschaubar ist, sie ist aber von ihren Stärken bewusst. Sie quartiert sich in das Haus von Terrys Mutter ein, ohne Terrys Zustimmung. Gleichzeitig übernimmt sie Verantwortung für Daisy, der Hund von Terrys Mutter, für das Haus, aber auch für Terry und Jesse. Jesse, der Ex-Freund von Bethany, strahlt eine toxische Männlichkeit. Bethany wird für ihn wieder interessant, erst als er die Kontrolle über sie verliert. Er wird eifersüchtig bis zu Obsession.
Mit jedem Kapitel wird die Atmosphäre im Buch noch dichter, und die Grenzen zwischen den Charakteren noch unschärfer. Bethany wird schnell und ohne klare Zustimmung Gast in Terrys Mutters Haus, dann Terrys Partnerin, gleichzeitig bleibt für sie Jesse immer noch einen Teil ihres Lebens. Die Interaktion zwischen Terry und Jesse ist auch manchmal nicht klar.
Die Grenzen werden unscharf nicht durch große Ereignisse, sondern durch Alltagsgesten. Ganz normale Gefühle wie Angst oder Stolz haben große Auswirkungen. Das macht das Buch bis zur letzten Seite besonders spannend.
„No Way Home“ ist ein Buch wo der Autor uns nur die Handlung zeigt uns überlässt die Ereignisse zu beurteilen. So fühlte ich mich an das Buch gefesselt und blieb gespannt bis zum Schluss.
In „No Way Home“ nimmt Boyle die intermenschlichen Interaktionen unter die Lupe. Das Buch ist ein psychologisches Drama über die Kraft der Liebe, Sehnsucht, Obsession, Machtverhältnisse, emotionale Abhängigkeit und nicht zuletzt Selbstbehauptung und Selbstfindung.
Das Buch dreht sich um drei Protagonisten, Terry, Jesse und Bethany, die in einer toxischen Liebesbeziehung geraten. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, so kommen die LeserInnen nicht zu nah an keinen der Charaktere und bleiben stille Beobachterinnen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Terrys, Jesses und Bethanys Perspektive geschrieben, so bekommen die LeserInnen mehrere Einblicke in die Gedanken, Gefühlen und in die Motive aller ProtagonistInnen.
Boyles Charaktere sind vielseitig, psychologisch komplex und ambivalent. Terry ist ein Assistenzarzt aus Los Angeles, der, nach dem Tod seiner Mutter, nach Boulder City kommt und durch Zufall die impulsive Bethany in einem Bar kennenlernt. Terry ist vernünftig und pflichtbewusst, er lässt sich aber von Bethany verführt. Bethany ist eine junge und schöne Frau, die ziemlich undurchschaubar ist, sie ist aber von ihren Stärken bewusst. Sie quartiert sich in das Haus von Terrys Mutter ein, ohne Terrys Zustimmung. Gleichzeitig übernimmt sie Verantwortung für Daisy, der Hund von Terrys Mutter, für das Haus, aber auch für Terry und Jesse. Jesse, der Ex-Freund von Bethany, strahlt eine toxische Männlichkeit. Bethany wird für ihn wieder interessant, erst als er die Kontrolle über sie verliert. Er wird eifersüchtig bis zu Obsession.
Mit jedem Kapitel wird die Atmosphäre im Buch noch dichter, und die Grenzen zwischen den Charakteren noch unschärfer. Bethany wird schnell und ohne klare Zustimmung Gast in Terrys Mutters Haus, dann Terrys Partnerin, gleichzeitig bleibt für sie Jesse immer noch einen Teil ihres Lebens. Die Interaktion zwischen Terry und Jesse ist auch manchmal nicht klar.
Die Grenzen werden unscharf nicht durch große Ereignisse, sondern durch Alltagsgesten. Ganz normale Gefühle wie Angst oder Stolz haben große Auswirkungen. Das macht das Buch bis zur letzten Seite besonders spannend.
„No Way Home“ ist ein Buch wo der Autor uns nur die Handlung zeigt uns überlässt die Ereignisse zu beurteilen. So fühlte ich mich an das Buch gefesselt und blieb gespannt bis zum Schluss.