Gefährliche Dreiecksbeziehung
Im Mittelpunkt von T.C. Boyles neuem Roman “No Way Home“ stehen drei Personen, zwei Männer und eine Frau. Da ist zunächst der junge Assistenzarzt Terry, der in Los Angeles in einem Krankenhaus arbeitet und sich auf seine Abschlussprüfung vorbereitet. Doch dann stirbt seine Mutter, und er kehrt vorübergehend in sein Elternhaus in Boulder City im Staat Nevada zurück, um sich um sein Erbe zu kümmern. In einer Bar lernt er die um einige Jahre jüngere Bethany Begany kennen, eine Schönheit, die alle Blicke auf sich zieht. Bethany hat sich kürzlich von ihrem Freund Jesse getrennt und braucht dringend eine Unterkunft und Geld. Sie scheint einige Erfahrung darin zu haben, Männer zu manipulieren und auszunutzen. Terry verliebt sich in sie und ist zu schüchtern und zu unerfahren, um sich erfolgreich zu wehren, als sie, ohne ihn zu fragen, in sein Haus einzieht. Erschwerend kommt hinzu, dass ihr Ex immer wieder auftaucht und Besitzansprüche erhebt. Auch Bethany hat offensichtlich mit der Beziehung zu Jesse noch nicht abgeschlossen. Es entwickelt sich eine gefährliche Rivalität zwischen den Männern, die schon bald zu körperlichen Attacken mit erheblichen Verletzungen führt, zuerst bei Terry und seinem Hund Daisy, dann auch bei Jesse.
Boyle zeichnet nicht nur ein gelungenes Porträt dieses brutal ausgetragenen Dreieckskonflikts, sondern auch vom Leben in der amerikanischen Provinz mit übermäßigem Alkoholkonsum und Tablettenmissbrauch. Dies trägt zu einem enthemmten Leben der jüngeren Generation bei. Die Geschichte liest sich sehr gut, weckt aber keinerlei Sympathie für die Protagonisten. Der bekannte deutsche Übersetzer Dirk van Gunsteren hat den Roman gekonnt wie immer ins Deutsche übersetzt. Er erscheint bei uns Monate vor den englischsprachigen Ausgaben, was unter anderem zeigt, wie wichtig der deutsche Markt für den Autor geworden ist.
Boyle zeichnet nicht nur ein gelungenes Porträt dieses brutal ausgetragenen Dreieckskonflikts, sondern auch vom Leben in der amerikanischen Provinz mit übermäßigem Alkoholkonsum und Tablettenmissbrauch. Dies trägt zu einem enthemmten Leben der jüngeren Generation bei. Die Geschichte liest sich sehr gut, weckt aber keinerlei Sympathie für die Protagonisten. Der bekannte deutsche Übersetzer Dirk van Gunsteren hat den Roman gekonnt wie immer ins Deutsche übersetzt. Er erscheint bei uns Monate vor den englischsprachigen Ausgaben, was unter anderem zeigt, wie wichtig der deutsche Markt für den Autor geworden ist.