Gefährliches Beziehungsgeflecht
Ich habe fast alle Romane von T. C. Boyle gelesen und so muss sich „No way home“ mit einer ganzen Reihe toller Bücher vergleichen lassen. Dabei zieht es leider etwas den Kürzeren.
Statt große Themen wie Klimaschutz zu bedienen oder historische Persönlichkeiten zum Leben zu erwecken, dreht sich hier alles um Zwischenmenschliches, es ist also aus meiner Sicht ein eher untypisches Werk. In der Dreiecksgeschichte erleben wir, wie Terry nach dem Tod seiner Mutter sich um deren Nachlass kümmert und dafür nach Colorado reist. Dort lernt er Bethany kennen, die beiden landen schnell im Bett und sie nistet sich in seinem Leben und im Haus seiner Mutter ein. Doch dann taucht immer wieder Bethanys Exfreund Jesse auf.
Beide Männer sind eifersüchtig und so schrauben sich die Ereignisse immer weiter hoch und eskalieren immer mehr. Nach Angriffen auf beiden Seiten steht es Wort gegen Wort und auch Bethany steht zwischen den Fronten beziehungsweise wechselt hin und her. An Terry scheint sie sich eher zu halten, weil er ein Haus hat und als angehender Arzt ein anderes, gesetzteres Leben verspricht. Bethany mag ihn offenbar auch ehrlich, aber sie kommt nicht von ihrer Leidenschaft für Jesse los.
Dabei tut in diesem Beziehungsgeflecht keiner dem anderen gut und als Außenstehende fragt man sich immer wieder, warum diese drei sich das alles antun. So richtig nachvollziehen konnte ich vor allem Terrys Perspektive nicht angesichts Bethanys Verhalten. Aber so wie Bethany vom emotionalen Wechselspiel in der Beziehung zu Jesse abhängig zu sein scheint, so hilflos agiert Terry gegenüber ihr. Immerhin: Alkoholgetränkte Abende gibt es mit beiden Männern.
Sprachlich kommt der Roman unangestrengt und hakenlos daher. Die Handlung ist spannend und die Perspektiven der drei Hauptpersonen wechseln sich fließend ab und fügen sich nahtlos ineinander. Ich wollte natürlich auch wissen, wie es mit Terry, Jesse und Bethany weitergeht und worauf das Ganze hinausläuft und so habe ich an einem Tag das Buch fast durchgehabt. Boyle hat mich wie gewohnt bestens unterhalten, aber eine Kleinigkeit hat eben doch gefehlt. „No way home“ bleibt somit etwas hinter meinen Erwartungen zurück, die aber zugegebenermaßen auch recht hoch waren.
Statt große Themen wie Klimaschutz zu bedienen oder historische Persönlichkeiten zum Leben zu erwecken, dreht sich hier alles um Zwischenmenschliches, es ist also aus meiner Sicht ein eher untypisches Werk. In der Dreiecksgeschichte erleben wir, wie Terry nach dem Tod seiner Mutter sich um deren Nachlass kümmert und dafür nach Colorado reist. Dort lernt er Bethany kennen, die beiden landen schnell im Bett und sie nistet sich in seinem Leben und im Haus seiner Mutter ein. Doch dann taucht immer wieder Bethanys Exfreund Jesse auf.
Beide Männer sind eifersüchtig und so schrauben sich die Ereignisse immer weiter hoch und eskalieren immer mehr. Nach Angriffen auf beiden Seiten steht es Wort gegen Wort und auch Bethany steht zwischen den Fronten beziehungsweise wechselt hin und her. An Terry scheint sie sich eher zu halten, weil er ein Haus hat und als angehender Arzt ein anderes, gesetzteres Leben verspricht. Bethany mag ihn offenbar auch ehrlich, aber sie kommt nicht von ihrer Leidenschaft für Jesse los.
Dabei tut in diesem Beziehungsgeflecht keiner dem anderen gut und als Außenstehende fragt man sich immer wieder, warum diese drei sich das alles antun. So richtig nachvollziehen konnte ich vor allem Terrys Perspektive nicht angesichts Bethanys Verhalten. Aber so wie Bethany vom emotionalen Wechselspiel in der Beziehung zu Jesse abhängig zu sein scheint, so hilflos agiert Terry gegenüber ihr. Immerhin: Alkoholgetränkte Abende gibt es mit beiden Männern.
Sprachlich kommt der Roman unangestrengt und hakenlos daher. Die Handlung ist spannend und die Perspektiven der drei Hauptpersonen wechseln sich fließend ab und fügen sich nahtlos ineinander. Ich wollte natürlich auch wissen, wie es mit Terry, Jesse und Bethany weitergeht und worauf das Ganze hinausläuft und so habe ich an einem Tag das Buch fast durchgehabt. Boyle hat mich wie gewohnt bestens unterhalten, aber eine Kleinigkeit hat eben doch gefehlt. „No way home“ bleibt somit etwas hinter meinen Erwartungen zurück, die aber zugegebenermaßen auch recht hoch waren.