Solides Buch, was man schnell runterlesen kann
        Insgesamt gehört das Buch mal wieder zu den besseren Werken Boyles, doch es erreicht längst nicht das Niveau seiner bekanntesten, frühen Romane. Es zeigt Borgings Stärken, bleibt aber hinter den größten Meilensteinen seiner Karriere zurück.
Der Schreibstil ist wirklich gut: flüssig, zügig lesbar und bildhaft. Boyle schafft es, die Handlung zügig voranzutreiben, ohne sich in Schnörkeleien zu verlieren, und der Text lässt sich recht leicht „von der Hand lesen“. Das macht das Buch auch für Leserinnen und Leser attraktiv, die eher zu zeitgenössischer Belletristik greifen.
Was der Roman teilweise an Spannung und Tiefe fehlen lässt, macht er stilistisch oft wieder wett: Die Sätze fließen, die Szenen funktionieren rasch, und die Atmosphäre wird glaubwürdig eingefangen. Dennoch wirken einige Figuren blass: Charaktere wie Bethany und Terry, die nicht wirklich an Tiefe gewinnen, bleiben sichtbar, aber nicht greifbar. Ihre Motivationen und Entwicklungen ziehen sich eher exemplarisch durchs Buch, statt sich greifbar zu verankern.
Fazit: No Way Home ist ein solides bis gutes Werk von Boyle mit einem starken, lesefreundlichen Stil. Es gelingt, schnell zu fesseln, bleibt aber hinter den außergewöhnlichsten Werken des Autors zurück, insbesondere in Bezug auf Charakterzeichnung und psychologische Tiefe. Wer Boyle mag, sollte zugreifen, doch wer dessen frühere Klassiker sucht, könnte enttäuscht sein.
    Der Schreibstil ist wirklich gut: flüssig, zügig lesbar und bildhaft. Boyle schafft es, die Handlung zügig voranzutreiben, ohne sich in Schnörkeleien zu verlieren, und der Text lässt sich recht leicht „von der Hand lesen“. Das macht das Buch auch für Leserinnen und Leser attraktiv, die eher zu zeitgenössischer Belletristik greifen.
Was der Roman teilweise an Spannung und Tiefe fehlen lässt, macht er stilistisch oft wieder wett: Die Sätze fließen, die Szenen funktionieren rasch, und die Atmosphäre wird glaubwürdig eingefangen. Dennoch wirken einige Figuren blass: Charaktere wie Bethany und Terry, die nicht wirklich an Tiefe gewinnen, bleiben sichtbar, aber nicht greifbar. Ihre Motivationen und Entwicklungen ziehen sich eher exemplarisch durchs Buch, statt sich greifbar zu verankern.
Fazit: No Way Home ist ein solides bis gutes Werk von Boyle mit einem starken, lesefreundlichen Stil. Es gelingt, schnell zu fesseln, bleibt aber hinter den außergewöhnlichsten Werken des Autors zurück, insbesondere in Bezug auf Charakterzeichnung und psychologische Tiefe. Wer Boyle mag, sollte zugreifen, doch wer dessen frühere Klassiker sucht, könnte enttäuscht sein.
