Abhängigkeiten
Terrence's Mutter stirbt. Er fährt in ihr Haus in Nevada, das er erbt, und wird von der Nachbarin Margaret, einer engen Freundin seiner Mutter, abgefangen, die Mutters Hund Daisy an der Leine hat und ihm diesen übergibt.
Terrence, alleinstehender Assistenzarzt Anfang 30, muss mit der neuen Situation erstmal klar kommen, wohnt er doch in einer kleinen, wenig benutzen Wohnung in der Stadt.
Er ist Arzt, immer. Er arbeitet im Krankenhaus für Obdachlose und erlebt dort oft Schlimmes. Aber auch wenn er fremde Leute sieht, egal ob auf der Straße, in Cafés usw. schaut er primär, wie es um sie steht, bildet in seinem Kopf mögliche Diagnosen.
In sich gekehrt, ruhig und sympathisch kommt Terrence beim Leser an. Aber auch ein bisschen hilflos ob der plötzlichen Dinge, die wegen des Todesfalls zu regeln sind. Mit Änderungen in seinem Lebensablauf scheint er überfordert.
Bei seinem Kurzaufenthalt im Haus seiner Mutter lernt er eines Abends eine junge Frau, Bethany, in einer Bar kennen, die sich aus ihren Umständen heraus spontan bei ihm einquartiert, damit Hund und Haus nicht allein sind, wenn Terrence wieder als Arzt in seiner Großstadt ist. Allerdings ohne Terrences' Einverständnis...
Bethany weiß ihren Charme und ihr dominantes Auftreten perfekt einzusetzen, um Terrence immer wieder um den Finger zu wickeln und in seine Schwächen zu greifen, um ihr eigenes Ziel zu erreichen.
Und Terrence verfällt ihr immer wieder...
Allerdings braucht auch Bethany Terrence!
In diese Abhängigkeitsbeziehung mischt sich Jesse ein, Bethany's eifersüchtiger Ex und komplettiert das Dreigespann einer toxischen Beziehung.
Aus dem einst so ruhigen Leben Terrences', das überwiegend aus Arbeit im Krankenhaus bestand und sonst sorglos und geordnet verlief, entwickelt sich ein Chaos aus entgleitenden und entgleisenden Ereignissen.
Die Kapitel wechseln zwischen den drei Personen und lassen dadurch intensive Einblicke zu.
Jesse ist z.B. doch anders als man zu Beginn aus Sicht der anderen denkt.
Thematisiert sind toxische Beziehungen, Obdachlosigkeit und das Krankensystem in den USA und hinterlässt teilweise einen schalen Nachgeschmack. Man muss bereit sein, den genauen Blick menschlicher Abgründe zu ertragen!
Die Qualität der Geschichte ist jedoch T.C.Boyle-einzigartig!
TC Boyle schreibt genial, mit kraftvollen Worten, gewürzt mit menschlicher Gedankentiefe, gespickt mit Absurditäten, totaler Offenheit und dem Gefühl, die Rolle des Beobachters einzunehmen. Die Symbiose zwischen Mensch und Tier ist beiläufig und zehrt von nebensächlicher Wichtigkeit für den Verlauf der Geschichte.
Das Cover zeigt nebulös Ansätze einer Großstadt, der Wüste und einer Frau, die über allem steht und trotzdem verschwommen bleibt.
"No way home" gilt für alle Protagonisten...
Terrence, alleinstehender Assistenzarzt Anfang 30, muss mit der neuen Situation erstmal klar kommen, wohnt er doch in einer kleinen, wenig benutzen Wohnung in der Stadt.
Er ist Arzt, immer. Er arbeitet im Krankenhaus für Obdachlose und erlebt dort oft Schlimmes. Aber auch wenn er fremde Leute sieht, egal ob auf der Straße, in Cafés usw. schaut er primär, wie es um sie steht, bildet in seinem Kopf mögliche Diagnosen.
In sich gekehrt, ruhig und sympathisch kommt Terrence beim Leser an. Aber auch ein bisschen hilflos ob der plötzlichen Dinge, die wegen des Todesfalls zu regeln sind. Mit Änderungen in seinem Lebensablauf scheint er überfordert.
Bei seinem Kurzaufenthalt im Haus seiner Mutter lernt er eines Abends eine junge Frau, Bethany, in einer Bar kennen, die sich aus ihren Umständen heraus spontan bei ihm einquartiert, damit Hund und Haus nicht allein sind, wenn Terrence wieder als Arzt in seiner Großstadt ist. Allerdings ohne Terrences' Einverständnis...
Bethany weiß ihren Charme und ihr dominantes Auftreten perfekt einzusetzen, um Terrence immer wieder um den Finger zu wickeln und in seine Schwächen zu greifen, um ihr eigenes Ziel zu erreichen.
Und Terrence verfällt ihr immer wieder...
Allerdings braucht auch Bethany Terrence!
In diese Abhängigkeitsbeziehung mischt sich Jesse ein, Bethany's eifersüchtiger Ex und komplettiert das Dreigespann einer toxischen Beziehung.
Aus dem einst so ruhigen Leben Terrences', das überwiegend aus Arbeit im Krankenhaus bestand und sonst sorglos und geordnet verlief, entwickelt sich ein Chaos aus entgleitenden und entgleisenden Ereignissen.
Die Kapitel wechseln zwischen den drei Personen und lassen dadurch intensive Einblicke zu.
Jesse ist z.B. doch anders als man zu Beginn aus Sicht der anderen denkt.
Thematisiert sind toxische Beziehungen, Obdachlosigkeit und das Krankensystem in den USA und hinterlässt teilweise einen schalen Nachgeschmack. Man muss bereit sein, den genauen Blick menschlicher Abgründe zu ertragen!
Die Qualität der Geschichte ist jedoch T.C.Boyle-einzigartig!
TC Boyle schreibt genial, mit kraftvollen Worten, gewürzt mit menschlicher Gedankentiefe, gespickt mit Absurditäten, totaler Offenheit und dem Gefühl, die Rolle des Beobachters einzunehmen. Die Symbiose zwischen Mensch und Tier ist beiläufig und zehrt von nebensächlicher Wichtigkeit für den Verlauf der Geschichte.
Das Cover zeigt nebulös Ansätze einer Großstadt, der Wüste und einer Frau, die über allem steht und trotzdem verschwommen bleibt.
"No way home" gilt für alle Protagonisten...