Vielschichtige Charaktere

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noiram Avatar

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Die ersten Seiten von "Noch fünfzig Sommer mehr" entführen den Leser in die raue und zugleich beruhigende Atmosphäre der Bretagne. Die Protagonistin Eleni wird als eine Frau eingeführt, die mit ihrer Vergangenheit ringt und in der Einsamkeit des Waldes und der Nähe zum Ozean Trost sucht.
Die Naturbeschreibungen sind kraftvoll und eindringlich, man spürt förmlich den Wind und den Regen auf der Haut. Elenis innerer Kampf wird durch ihre zwiespältige Beziehung zum Ozean symbolisiert, der sowohl Schmerz als auch eine Art Katharsis bedeutet.
Die Begegnung mit Théo bringt einen unerwarteten Lichtblick in Elenis zurückgezogenes Leben. Ihre Interaktion ist von einer sanften Neugier und wachsenden Sympathie geprägt, die den Leser hoffen lässt, dass Eleni sich wieder dem Leben öffnet.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Charaktere sind vielschichtig und authentisch. Man fühlt mit Eleni mit und ist gespannt auf die Entwicklung ihrer Beziehung zu Théo und wie sie mit ihrer Vergangenheit abschließen wird.