Eine nette Sommerlektüre

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hoelzchen Avatar

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Das wunderschöne Buchcover und der Klappentext machten mich neugierig auf diesen Roman, zumal ich ein großer Frankreichfan bin und die Geschichte in der Bretagne spielt. Die 25-jährige Eleni lebt nach dem Tod ihrer Großeltern allein und zurückgezogen in ihrem Haus. Bis sie eines den gleichaltrigen Theo trifft. Schnell werden die beiden ein Paar, Theo zieht bei Eleni ein und sie schmieden Zukunftspläne. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit Eleni, sie verliert Theo und sie zieht sich zurück in ihr Schneckenhaus. Durch Zufall trifft sie eines Tage Pierre, ihren Freund aus Kindertagen. Diese Begegnung bringt die Erinnerungen der Kindheit zurück. Für Eleni ist es an der Zeit, sich den Geschehnissen zu stellen. Und dann sind da noch die Botschaften und Briefe, die Eleni ins Leben zurückbringen sollen. Doch wer ist der Verfasser?
Der Einstieg in den Roman gelingt erst einmal leicht. Die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen und sympathischen Protagonisten haben mir gut gefallen. Doch teilweise ist es schwierig, dem Geschehen zu folgen, die Zeitsprünge sind zu unerwartet und unpassend, dass hat mich oft orientierungslos gemacht und den Lesefluss unterbrochen. Normalerweise liebe ich Romane in verschiedenen Zeitebenen, aber hier haben hier empfand ich sie eher störend. Die Idee der Geschichte ist ganz zauberhaft und charmant, doch ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Mir ging das alles viel zu schnell, vieles blieb ungesagt. Diesbezüglich hätte mehr Umfang der Geschichte gutgetan. Die Autorin schreibt modern und flüssig, ich mag ihren Schreibstil und ich würde jederzeit wieder einen Roman von ihr lesen. Ich habe das Buch während eines Fluges gelesen und dafür war es die perfekte Lektüre.