Lektüre für zwischendurch

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Meine Meinung
Die Autorin hat mit „Noch fünfzig Sommer mehr“ eine trotz ernster Themen leicht zu lesende Lektüre für zwischendurch geschaffen.

Aufgrund des Titels und des Klappentextes hatte ich mir eine Geschichte mit mehr Tiefgang und nachvollziehbaren Emotionen erwartet. Leider konnte ich mich nicht so recht in die Figuren hineinversetzen, denn selbst die Hauptfigur Eleni blieb mir fremd. Es schien für mich so, dass sie unter einer schweren Depression litt, was allerdings im Buch nie thematisiert wurde. Es kam mir ein wenig blauäugig vor, dass ein paar Briefe und Blumen sie aus diesem Tief herausholen sollten. Auch ihre finanzielle Situation war eher unrealistisch dargestellt und ich fragte mich die ganze Zeit, wann sie das ererbte Haus aufgrund Geldprobleme aufgeben müsste.

Was mich an diesem Roman enorm störte, war der übermäßige Gebrauch des Adjektivs „klein“. Auf einigen Seiten war es bis zu fünf Mal im Einsatz und ich kam mir fast wie in einem Teil von Gullivers Reisen vor, als er nach Lilliputland kommt.

Insgesamt konnte mich dieser Roman leider nicht abholen und wird bei mir wenig Nachhall erzeugen. Ich hake ihn für mich unter „Lektüre für zwischendurch“ ab.