Melancholisch

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eichhörnchen84 Avatar

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Auch wenn die Jahreszeit "Sommer" im Titel steckt und der Roman im Sommer erschienen ist, passt er thematisch meiner Ansicht nach eher in den Herbst. Die Geschichte ist traurig, melancholisch und gleichzeitig inspirierend und berührend.

Eleni ist eine junge Frau, die von Ängsten, Sorgen und Melancholie begleitet wird. Sie lebt zurückgezogen im Haus ihrer verstorbenen Großeltern, bis sie eines Tages Theo trifft, der ihr dabei hilft, einerseits ihre Lebensfreude wiederzuentdecken und andererseits auch ihre melancholische Seite liebt. Als Theo sehr plötzlich stirbt, bricht für Eleni eine Welt zusammen und sie verlässt kaum noch das Haus. Auch der wunderschöne Garten, den Theo angelegt hat verkümmert. Bis eines Tages immer wieder Blumen vor ihrer Haustür steht und Eleni den Weg zurück ins Leben weist.

Einige Kapitel beschreiben Elenis Kindheit, in der sie ein mutiges und aufgewecktes Kind war. Immer wieder gibt es auch Rückblicke zu wunderschönen Augenblicken aus der gemeinsamen Zeit von Eleni und Theo. Diese hätten meiner Meinung nach etwas besser gekennzeichnet sein können, meist folgten sie innerhalb eines Kapitels direkt auf Szenen in der Gegenwart, was etwas verwirrend war.

Als Leser fragt man sich ständig, wer wohl der mysteriöse Blumenbote ist und wie aus der aufgedrehten kleinen Eleni die traurige erwachsene Eleni geworden ist. Das macht das Buch zusätzlich spannend. Ich kann es definitiv empfehlen, wie gesagt jedoch eher für die Herbstmonate.