Mitreißende Geschichte über Liebe, Freundschaft und Vergebung

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Eigentlich hat Eleni die schönsten Sommer stets zusammen mit ihren Großeltern in der Bretagne verbracht. Jetzt lebt sie ein sehr zurückgezogenes Leben in deren Haus. Sie geht nur am Todestag ihrer Großmutter ans Meer um dort getrocknete Blüten zu verstreuen. Dort begegnet sie Théo und auf Anhieb verstehen sich die beiden sehr gut. Théo schafft es, dass Eleni wieder mehr aus sich herausgeht. Mit ihr zusammen erweckt er den Garten zu neuem Leben und als er ihr dann auch noch das Kaninchen Anemone vorbeibringt, dass ansonsten eingeschläfert worden wäre, scheint alles in bester Ordnung. Doch dann tritt ein, womit niemand gerechnet hat. Théo stirbt ganz plötzlich und unerwartet. Eleni fällt in ein tiefes Loch, ihre Ängste kehren wieder, sie verkriecht sich vollkommen und vernachlässigt den Garten. Bis eines Tages plötzlich eine Blume vor ihrer Tür steht mit einer sehr persönlichen Botschaft. Von wem die wohl stammt?
Diese mysteriösen Geschenke und Botschaften häufen sich und Eleni fragt sich, wer so viel über sie weiß, dass er es in diesen Botschaften zu Sprache bringen kann. Sie taucht auch immer wieder ein in die Vergangenheit, die von einigen traumatischen Erlebnissen geprägt war und Eleni letztlich zu dem verletzten Menschen gemacht hat, der sie heute ist.
Bis eines Tages Anemone weghoppelt. Aus Angst, auch noch das Kaninchen zu verlieren, läuft Eleni ihr panisch hinterher. Dadurch begegnet sie Pierre wieder, ihrem Jugendfreund, der mittlerweile im Nachbarort die Tierarztpraxis übernommen hat. Die traumatischen Ereignisse der Vergangenheit haben aus den beiden gebrochene Menschen gemacht. Ob sie es gemeinsam schaffen, die Dämonen der Vergangenheit zu besiegen?

Was klingt wie ein leichter Sommerroman stellt sich als zutiefst aufwühlende Geschichte heraus. Das Buch springt ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her und so erfährt man mit der Zeit, was damals passiert ist und welche Auswirkungen dies auf die gegenwärtige Lebenssituation der Protagonistin hatte. Im Fokus steht die Liebe, die bis über den Tod hinaus andauert und natürlich das Thema Freundschaft. Trotz tiefer Enttäuschungen, Wut und der Entfremdung lassen sich gemeinsame Erlebnisse der Kindheit eben nicht einfach abstreifen und begleiten einen das ganze Leben lang. Das Band der Freundschaft reißt im Grunde nie ab, es dehnt sich manchmal nur sehr weit aus, sodass man sich aus den Augen verliert.