Zurück ins Leben

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leseratte1310 Avatar

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Eleni, die früh ihre Mutter verloren hat, ist bei ihren Großeltern aufgewachsen. Erst verunglückt ihr geliebter Pépé und dann geht auch noch ihre Großmutter Mamie von ihr. Eleni ist achtzehn, als sie plötzlich alleine ist. Sie zieht sich völlig zurück und verlässt das Haus nur nachts. Bei einem Ausflug ans Meer lernt sie Theo kennen und verliebt sich in ihn. Doch dann stirbt plötzlich auch ihre große Liebe. Wieder zieht sich Eleni zurück, verlässt das Haus nicht mehr. Eines Tages steht eine Blume vor der Tür mit einem Brief, der eine rätselhafte Nachricht enthält. Es folgen weitere Blumen und Nachrichten. Wer ist der Urheber dieser Nachrichten?

Es ist ein berührender Roman, der sehr einfühlsam erzählt, wie Eleni mit den Schicksalsschlägen umgeht. Dabei wechseln die Zeiten immer wieder. Der Schreibstil ist angenehm, bildhaft und ein wenig poetisch. Die Gegend und der Garten sind sehr schön beschrieben.

Obwohl der Mutter die Forschungsreisen wichtiger waren als die Tochter, hatte es Eleni sehr gut, denn die Großeltern haben sich liebevoll gekümmert. Es ist natürlich schmerzhaft, wenn geliebte Menschen sterben, doch kann so ein junger Mensch sich doch nicht ewig total zurückziehen. Auch fand ich Elenis Rückkehr ins Leben nach den depressiven Phasen dann etwas zu einfach und schnell. Daher konnte ich mich nicht immer in Eleni hineinversetzen. Ihr Jugendfreund Pierre und Théo waren mir sympathisch. Beide haben Eleni gutgetan.

Auch wenn das Ende schon früh vorhersehbar war, habe ich diesen etwas melancholischen Roman gerne gelesen.