Zurück ins Leben

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Das Cover lässt einen leichten Sommerroman mit einer wildromantischen Küste als Schauplatz vermuten. Dem ist aber nicht so, viel mehr stehen große Verluste und die Bewältigung der Trauer im Mittelpunkt der Handlung.

Eleni ist bei ihren Großeltern in einem einsamen Haus im Wald, unweit der Küste in der Bretagne aufgewachsen, seit sie ein Kleinkind war. Bei ihnen verbrachte sie eine glückliche Kindheit. Den Tod der Großeltern hat sie aber nur schwer verkraftet und lebt als junge Frau seht zurückgezogen in deren Haus, bis sie Théo an sich heranlässt, der zu ihrer großen Liebe wird und dann viel zu früh stirbt. Eleni ist verzweifelt und zieht sich wieder vollkommen zurück, bis sie plötzlich Pflanzen und kurze Botschaften mit Erinnerungen an glückliche Zeiten erhält und keine Idee hat, wer dahinter stecken könnte. Doch sie bewirken, dass sie sich wieder mehr nach draußen wagt und weniger gehen lässt.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie war ungewöhnlich und ich bin mir nicht sicher, ob sie sich in der Realität wirklich genauso zutragen hätte können, aber sie zeigt, wie Eleni, wenn auch sehr langsam zurück ins Leben findet, obwohl sie viele leidvolle Erfahrungen machen musste. Das beschreibt die Autorin sehr einfühlsam. Eleni als Protagonistin war mir sympathisch, sodass ich mit ihr gelitten habe und auch die Schauplätze konnte ich mir durch die anschauliche Erzählweise gut vorstellen.