Erfrischend und lehrreich

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mausi_2002 Avatar

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Das Cover ist schlicht und trotzdem sehr beeindruckend und verrät nichts über den Inhalt. Man kann sich eigentlich nicht wirklich etwas vorstellen. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Es werden alle drei handelnden Personen einzeln beschrieben und doch zwischendurch hin und her gesprungen.
Das Schicksal jedes einzelnen geht dem Leser nahe, vorallem weil es durchaus das tägliche Leben beschreibt. Millie Bird wird mit der Tatsache Tod konfrontiert und damit völlig allein gelassen. Um dies verarbeiten zu können, führt sie das Buch der toten Dinge. Dann lässt ihre Mutter sie noch im Stich und sie versucht, sie zu finden. Dabei stösst sie auf Karl, der von seinem Sohn in einem Altersheim untergebracht wurde und dort ausgerissen ist, da er sich nicht wohl fühlt und das Gefühl hat, unnütz zu sein. Agatha die dritte im Bunde, verlässt nach dem Tod ihres Gatten das Haus überhaupt nicht mehr und kapselt sich komplett ab. Drei Schicksale, die durch die kleine Millie miteinander verbunden werden und dadurch Mut zum Leben bekommen. Sie erleben zu dritt die abenteuerlichsten Dinge und das schweißt die drei zusammen. Agatha und Karl fühlen sich für die kleine Millie verantwortlich und wollen ihre Mutter finden. Die beiden finden wieder einen Sinn im Leben und verlieben sich ineinander. Man sieht, es ist egal wie alt man ist, wer einen Sinn im Leben sieht, ist bereit für neue Taten und das Leben ist wieder lebenswert. Dies kann man fast nicht als Roman bezeichnen, sondern eher ein Tatsachenbericht, denn es ist auch im wahren Leben so.