noch so eine Tatsache

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aleena Avatar

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Millie ist sieben, als sie ihr erstes totes Ding findet, ihren Hund Rambo. Danach fängt Millie an, Buch von toten Dingen zu führen. Auch ihr Dad kommt in das Buch, darauf war sie nicht vorbereitet, auch nicht als sie im Kaufhaus von ihrer Mutter allein gelassen wird.
Karl ist siebenundachtzig, als sein Sohn ihn ins Altersheim bringt, doch da möchte Karl nicht bleiben und haut ab. Als er auf Millie trifft fühlt er sich verantwortlich dafür, das Millie ihre Mom wieder findet.
Agathe Pantha ist achtundachtzig und lebt nun allein im Haus, welches sie nach dem Tod ihres Mannes, auch nicht mehr verlässt. Selbst die Einkäufe lässt sie sich bringen und Agatha beobachtet was in ihrer Nachbarschaft so vorgeht, durch die Gardine. Dazu führt sie Buch über alles Mögliche. Nebenbei muss sie alles beschimpfen und kommentieren. Dann trifft sie auf Millie und Karl und fühlt sich ebenfalls berufen, Millie zu ihrer Mom zu bringen.

Verlust und Trauer sind immer allgegenwertig und werden immer wieder angesprochen und müssen auch immer wieder kommentiert werden. Ich fand die Charaktere alle sehr verschoben, mit ihren Eigenheiten, aber irgendwie auch lustig und drollig. Man kann sich über sie auslassen und sie wachsen einen auch mit ihrer Verrücktheit ans Herz. Mittendrin Millie, die ihre Mutter sucht und sie nicht finden kann. Ein kleines Mädchen welches den Tod schon in die Augen geblickt hat, dass die alle auch noch mit einen Plastikmann rumrennen, hat mich dann doch sehr oft zum Schmunzeln gebracht und ganz süß war auch der Schluss. Das Buch kann einen, alle Arten von Gefühlen vermitteln, Mitleid, Trauer, Spaß und Liebe. Alles ist irgendwie zwischen diesen Buchdeckeln verborgen. Ich mochte den Schreibstil, die Charaktere und hätte gern etwas mehr Road Trip und Seiten gehabt, ansonsten darf man bei diesem Buch sehr gern zugreifen.