Noch so eine Tatsache über die Welt

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tanja - gabriele Avatar

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Inhalt: Die 7 jährige Millie sammelt tote Dinge in ihrem Büchlein: Spinne, Pflanze, Fliege...Ihr Dad. Nach dem Tod ihres Vaters lässt ihre Mutter sie alleine in mitten eines Einkaufszentrums zurück. Millie findet zwei neue, sehr viel ältere Freunde, die sie auf ihrer Reise zurück zu ihrer Mutter begleiten.
Das Cover sah schon sehr vielversprechend aus. Schlicht aber trotzdem ein Hingucker. Verträumt und passend zum Buch.
Die Protagonistin Millie habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist kein typisches Kind und frägt teils tiefgründige Fragen. Die Autorin hat ihren Ton auch sehr gut getroffen..Leider hat sie diesen auch bei den älteren Personen Karl und Agatha beibehalten. Die Charaktere sind schön schrullig aber leider war der Schreibstil sehr kindlich, genauso wie der Charakter von Karl und Agatha. Dadurch konnte man die beiden und somit auch einen Teil der Geschichte nicht ganz so ernst nehmen. Zwischendurch gab es dann jedoch Abschnitte und schöne Zitate, "Wie wird man alt, ohne zuzulassen, dass es nur noch Traurigkeit gibt?", die mir sehr gut gefallen haben und die ich gerne öfter gelesen hätte. Insgesamt ist es ein sehr besonderes Buch. Mir persönlich ist es etwas schwergefallen, in diesen Schreibstil reinzulesen und ich hatte mir etwas mehr erhofft aber es war originell, die Idee an sich sehr schön, die Charaktere herzerwärmend und die Fragen schön tiefgründig. Wenn es den Geschmack trifft, dann hat man etwas ganz eigenes gefunden,das sich so schnell nicht wiederfinden lässt!