Skurrile Geschichte über das Leben, den Tod und die Liebe

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maulwurf123 Avatar

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Zunächst wirkte das Buch "Noch so eine Tatsache über die Welt" mit seinen drei Protagonisten Millie, Agatha und Karl sehr skurril auf mich. Die kleine Millie Bird ist sieben Jahre alt und sammelt in einem Notitzheft "tote Dinge" - sei es eine Spinne oder auch ihr Vater, alles hält sie fest. Eines Tages lässt ihre Mutter sie in einem Kaufhaus alleine, wodurch Millie die Bekanntschaft des achtzig Jahre älteren Karl, den Tasttipper, macht. Dieser hat die Angewohnheit alles was er sagt nebenher zu tippen und ist somit fast genauso schräg wie Agatha Pantha, die verbitterte, verwittwete Nachbarin von Millie. Alle gemeinsam vereint eine große Einsamkeit bzw. auch schon bald die Suche nach Millies verschwundener Mutter, die sie quer durch ganz Australien führt...
Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, erwartete ich eigentlich eine ernshafte Suche nach Millies Mutter. Leider wurde ich dessen enttäuscht, denn schon bald wird die Handlung eher zur Nebensache, während das Buch an Tiefsinnigkeit gewinnt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr eigen (z.B. wird komplett auf Anführungszeichen verzichtet), hat mir allerdings sehr gut gefallen und passte auch zur Tiefsinnigkeit des Romans.
Ich vergebe gerne vier Sterne für dieses Buch.