Abergläubisches Island Mitte des letzten Jahrhunderts...

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leserattenmama Avatar

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Hamburg, 1949: die 14-jährige Erla, durch den 2. Weltkrieg Halbwaise, fährt mit ihrer Mutter nach Island, um dort als Landhelferin zu arbeiten. Doch der Anfang in dem Land, in dem es im Sommer kaum dunkel und im Winter kaum hell wird, ist schwierig - und das liegt nicht nur an der fremden Sprache! Vor allem ihre Gabe, die für andere unsichtbaren Wesen zu sehen und mit ihnen kommunizieren zu können, macht es ihr in dem Land mit der abergläubischen Bevölkerung schwer. Und dann ist da noch dieser eine, ganz besondere Unsichtbare...
Anders als das Cover es vermuten lässt, geht es nicht vordergründig um Pferde. Zwar auch; aber mehr noch um das Leben in Island Mitte des letzten Jahrhunderts und der verbreitete (Aber-)Glaube rund um Trolle, Elfen & Co. Bei Erla wird die Pferdeliebe vom langsam aufkeimenden Interesse am anderen Geschlecht abgelöst...
Die Beschreibung der mystischen Wesen in der einmaligen Landschaft gefiel uns ebenso gut wie Erlas Geschichte, aber.... wir waren gerade so richtig warm geworden mit den Protagonisten und so neugierig auf alles, was in den Welten passieren wird, als das Buch leider schon endete... der Cliffhanger am Ende stört doch sehr. Klar, es ist der Auftakt einer Reihe und der Einstieg in die „Nordlicht“-Bücher - aber ein klitzekleines bisschen mehr abgeschlossen in sich hätte dieses Buch doch gern für uns sein dürfen...Geduld beim Warten auf die Fortsetzung gehört nicht zu unseren Stärken 😉