Entäuschzng pur

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{Rezension}

Nordstern-Der Ruf der freien Pferde

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Wir schreiben das Jahr 1949. Es ist Sommer. Der Krieg ist vorbei und die 14-jährige Erla und ihre Mutter wollen sich im fernen Island ein neues Leben aufbauen. Dort sollen sie für eine Bauersfamilie arbeiten. Doch was ist das? Erla und ihre Mutter werden auf getrennten Höfen untergebracht und Erla geht es auf ihrer Hofstelle gar nicht gut. Die Arbeit beansprucht sie sehr und auch der Umgang untereinander lässt zu wünschen übrig. Das Misstrauen ihrer Vorgesetzten liegt vor allem daran, dass sie die Wesen sehen kann, die in Island leben, obwohl sie keine Einheimische ist.

Ich habe mich zuvor sehr auf das Lesen gefreut. Das Cover hat mich sofort angesprochen. Die Farbauswahl ist wirklich toll und auch die Silhouette des Mädchens und des Pferdes sehen toll aus. Ich habe viele positive Rezensionen gelesen und mich vor allem auf die isländische Umgebung gefreut, da ich Bücher mag, die in Island spielen. Island ist einfach ein interessantes Land und vor allem die Geschichten rund um die Trolle und Co interessieren mich.

Doch ich wurde sehr enttäuscht. Direkt am Anfang konnte ich mich einfach nicht in die Geschichte einfinden und auch beim weiteren Lesen, konnte ich mich mit dem Schreibstil einfach nicht anfreunden. Mich hat es nicht gereitzt weiter zu Lesen und es kam auch kein Interesse auf, wie es weiter geht. Es gab einfach nahezu keine Handlung und am Ende wurde man plötzlich nahezu überrumpelt mit Wendungen. Ich habe zwischenzeitlich sogar überlegt das Buch abzubrechen und das mach ich eigentlich nie. Das einzige was mich daran gehindert hat, waren die Briefe, denn die waren eine tolle Abwechslung beim Lesen. Leider gab es am Ende auch keine Briefe mehr.

Probleme hatte ich auch mit den Charakteren. Ich konnte mich einfach nicht mit Erla anfreunden. Ich habe nicht mit Erla Mitgefühl oder sonstige Emotionen entwickelt und das ist beim Lesen gerade wichtig. Auch zu den Vorborgenen gab es bis zum Ende keine Bindung.

Ich hätte mir zusätzlich noch ein Glossar mit der Übersetzung bzw. der Aussprache der isländischen Wörter und Namen gewünscht, denn so wurde mein Lesefluss ständig unterbrochen, weil ich nicht verstanden habe, was gemeint ist. Noch mehr verwirrt haben mich allerdings das Cover und der Titel. Bei ihrem Anblick habe ich an einen magischen Pferderoman gedacht, doch Pustekuchen. Das Thema Pferd wird immer mal wieder nur kurz erwähnt und ist auch eher nebensächlich.

Was aber echt gut beschrieben war, das ist die Umgebung. Man konnte sich sowohl die Gewalt des Wetters, als auch die Natur bildlich vorstellen. Das war echt toll gemacht und man hätte richtige Island Gefühle.

Zu aller Letzt möchte ich noch den Einband ansprechen,denn der hat mich sehr gestört. Sobald man das Buch aufschlägt oder eine Seite umblättert,gibt er ein ganz schreckliches quitschendes Geräusch von sich. Das hat mich beim Lesen sehr gestört vor allem, weil man sich dann kaum auf die Geschichte konzentrieren kann.

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Ich kann euch ,, Nordstern-Der Ruf der freien Pferde“ leider nicht empfehlen, da es mich sehr enttäuscht hat. Von mir gibt es nur 🌟,5/🌟🌟🌟🌟🌟.