Island ein magisches Land

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kabo16 Avatar

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In diesem Buch von Karin Müller verwebt sich die Wahrheit mit der Fiktion. Nach dem Kriegsende 1949 sucht der Isländische Bauernverein Arbeitskräfte. Ledige, starke, gesunde Frauen werden dringend gesucht. Die Schiffsüberfahrt wird bezahlt. Das ist wirklich so passiert. Sicherlich war das Leben der Frauen dort nicht einfach, eine fremde Sprache und harte Arbeit auf den Höfen. Hinzu kamen die Kälte und der lange Winter, aber im Gegenzug hatten sie etwas zu essen und ein Dach über dem Kopf. So manche Frau fand auf Island ihr Glück, gründete eine neue Familie und blieb für immer. Das die Isländer eine eigene Naturreligion mit Elfen und Trollen haben ist bekannt. Die Isländer sprechen vom versteckten Volk, vom Huldufólk. Außerdem kommen von hier die Isländer, eine wunderbare Pferdesorte, denn das Leben ist zu kurz für nur drei Pferdegangarten.
Ja, dies ist alles wahr. Nun kommt die fantasievolle Geschichte um die 14jährige Erla dazu. Sie kann das unsichtbare Volk sehen, gleich am ersten Tag ihrer Ankunft im Hafen lernt sie Flòki kennen. Durch ein Missverständnis wird Erla von ihrer Mutter getrennt. So muss sie am Anfang das harte Leben auf Island alleine bewältigen. Ihre Liebe zu dem Pferd Drifa und mit der Hilfe der Hùldu, hat sie einige Lichtblicke auf der Farm.
Schafe, Kräuter und Heilpflanzen, Treibsand, warme Quellen und über andere typische isländische Gewohnheiten erfährt der Leser viel. Manchmal ein Reiseführer, auch für die heutige Zeit. Alles in allem eine wunderschöne Geschichte.
Aber als es mal wieder richtig spannend wird, ist das Buch zu Ende. Junge Leser haben nicht so viel Geld. 14 € für 222 Seiten, da hätte die Autorin weiter schreiben können. Deshalb nicht die volle Punktzahl.