Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Ich erhoffte mir eine für Island typische mystische Geschichte. Die Beschreibungen der Landschaft waren sehr stimmungsvoll und ich konnte mich gut in die Szenerie hineinversetzen. Auch die Begegnungen mit dem unsichtbaren Volk waren sehr geheimnisvoll beschrieben. Erla ist ein starker Charakter. Sie geht sehr gut mit ihrer Situation um und lässt sich nicht unterkriegen. Mit dem geschichtlichen Hintergrund, dass deutsche Frauen nach dem Krieg nach Island auswanderten um auf den Höfen zu arbeiten, war ich nicht vertraut, finde es aber sehr interessant und als Rahmenhandlung gut verpackt. Etwas zu kurz kamen mir die Handlungen mit dem Pferd, da habe ich etwas mehr erwartet. Wer auf eine reine Pferdegeschichte für Mädchen hofft, wird hier vielleicht etwas enttäuscht sein. Als Ganzes ist es eine sehr atmosphärische Geschichte, die durch den Cliffhanger am Ende etwas unvollendet wirkt.