Tauche ein ins nächste Nordlicht-Abenteuer

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kiana Avatar

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Ein magisches Irland mitsamt Verstecktem Volk, Unsichtbaren und einer unbekannten Bedrohung - und die 14-jährige Protagonistin Erla mittendrin. Das ist die Kurzfassung dieses Jugendbuches.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass es mir wirklich gut gefallen hat, dass der Pferdeanteil nicht die Überhand gewonnen hat. Vielmehr geht es um die größeren und kleineren Probleme, mit denen Erla im neuen, fremden Land umzugehen lernt. Und das ist gar nicht so leicht, wenn die fremde Sprache so anders ist als die eigene. Umso aufregender ist es dann, wenn man an der Seite der Protagonistin ein paar neue Wörter aufschnappt. Der Lernfaktor bleibt also auch nicht aus ;-)

Ebenfalls großartig umgesetzt, ist, dass die Handlung in der Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg spielt. Die Geschichte wirkt dadurch authentischer und auch mystischer. Dennoch habe ich mich an der ein oder anderen Stelle gefragt, ob diese sprachlichen Ausdrücke von Erla zu dieser Zeit tatsächlich üblich waren.

Ein bisschen gefehlt hat mir tatsächlich, dass die Geschichte im Mittelteil nur etwas schleppend voranging, und es dann am Ende wieder Schlag auf Schlag kam mit den Ereignissen. Diese wirklich spannenden Szenen hätte man etwas besser ausbalancieren können. Doch gerade, weil die Geschichte auf den Letzten Seiten noch einmal richtig an Fahrt aufnimmt, mag man das Buch gar nicht aus den Händen legen und kann die Fortsetzung nur schwerlich erwarten.