Cold Case in SPO

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kuddel Avatar

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Im zweiten Fall für Anna und Hendrick wird es in SPO emotional. Annas Versetzung ist nun endgültig und nicht mehr zeitlich befristet. Darüber freut sie sich und nimmt sich als erstes einen cold case Fall vor, in dem es um einen vermissen Jungen geht. Florian verschwand während einer Klassenfahrt. Seine Eltern waren auch vor Ort, da der Junge einen Herzfehler hatte und sie im Notfall zur Stelle sein wollten. Der Vater wollte mehr Freiheiten für seinen Sohn und die Mutter totale Kontrolle. In den Fokus gerieten damals drei Männer, denen man letztlich nichts nachweisen konnte, doch deren Karrieren durch die Verdächtigungen nachhaltig zerstört wurden.
Hier setzt das Team nun erneut an, zudem befragen sie die damals zuständigen Ermittler. Nicht alle begrüssen die Wiederaufnahme. Dies hat unterschiedlichste Gründe, die Anna und Hendrik die Untersuchungen erschweren. Der Plot ist diesmal besser gestrickt als in Teil 1, es gibt mehr unerwartete Wendungen und Entwicklungen. Die Charaktere werden sehr gut vorgestellt, auch die Nebenfiguren sind mehrdimensional.
Während das Team sich langsam der Wahrheit nähert, entwickelt sich auch das private Leben weiter. Einiges aus Teil 1 wird wieder aufgegriffen und interessant weiter entwickelt, so ergeben sich spannende Nebenschauplätze. Das war gut gemacht. Ich habe den Krimi sehr gerne gehört. Julia Nachtmann hat die Geschichte sehr gut eingelesen und verstand es mich zu fesseln.
Ein toller Regionalkrimi, dem ich gerne weiterempfehle und auf dessen Fortsetzung ich mich freue.