Nach 16 Jahren

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Mit dem Titel Nordwestzorn legt Svea Jansen den zweiten Fall nach dem Buch Nordwesttod für die Soko St. Peter Ording vor.

Das Buchcover in den gleichen Grautönen wie Nordwesttod vermittelt eine triste Nordsee-Novemberstimmung, wobei das Motiv der Titelseite sehr in den Hintergrund tritt. Das Layout und die Schriftgestaltung sind wie beim ersten Band gewählt, sowohl bei den Farben als auch bei Schriftgröße und -platzierung, so dass auch der flüchtige Betrachter leicht eine Verbindung zum ersten Fall der Soko St. Peter Ording herstellen kann.

Im Buch sehen wir als erstes eine Kartendarstellung der Halbinsel Eiderstedt, dem Zentrum der kommenden Geschehnisse.

Der folgende Prolog blendet zurück ins Jahr 2004. Im August dieses Jahres verschwindet aus einem Jugendheim im Ortsteil Dorf von St. Peter Ording der neunjährige Florian Berger, der mit seiner Schulklasse auf Klassenfahrt ist.

Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen der Polizei bleibt Florian verschwunden. Auch die Vernehmung von Zeugen führt zwar zu verschiedenen Verdächtigungen aber zu keinem belastbaren Ergebnis.

Dieser ungeklärte Fall bildet jetzt – im Jahr 2020 – die erste Aufgabe für Anna Wagner, die sich über ihre Festanstellung als Leiterin der neu gegründeten Vermisstenstelle in der sie die Mordkommissionen des Bundeslandes bei aktuellen und zurückliegenden Vermisstenfällen unterstützen und auch alte und neue Falle selbständig bearbeiten soll, freut. Ausgehend von den alten Unterlagen überprüfen die Ermittler das Vorgehen und die seinerzeit gezogenen Schlüsse. Wer wollte etwas vertuschen? Wer sich selbst oder andere schützen? Warum wurden manche Spuren nicht weiterverfolgt? Als schließlich einer der damaligen Verdächtigen verschwindet, nimmt der Fall eine neue Wendung und endet schließlich mit einem völlig überraschenden Ergebnis.
Fazit. Ein spannender Krimi, der die Leser mit nimmt in die vielfachen Seiten der Ermittlungen und der handelnden Personen und schließlich eine unerwartete Lösung präsentiert.