Stimmiger Krimi von der Nordsee

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oberchaot Avatar

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Kommissar Hendrik Norberg freut sich, dass die Münchener Ermittlerin Anna Wagner nun an der neu erschaffenen Vermisstenstelle an der Nordsee arbeitet. Denn der erste Fall, den er mit ihr und Nils gelöst hat, zollte von guter Zusammenarbeit. Vor mehreren Jahren wurde ein Junge vermisst und nie mehr gefunden. Anna Wagner rollt den Fall neu auf und erkennt, dass damals viele Fehler gemacht wurden, der Fall zu schnell ad acta gelegt, das Leben von Involvierten zerstört. Kann das Team nach so vielen Jahren den tatsächlichen Ablauf rekonstruieren und die wahren Täter zur Rechenschaft ziehen?
Mir gefällt auch dieser Fall sehr gut, denn wie auch im ersten Fall, Nordwesttod, wird die Landschaft stimmig gezeigt. Das Buch liest sich flüssig, es ist sehr spannend. Was mich etwas an einen norwegischen Autoren erinnert, ist ein skrupelloser Gegenspieler von Norberg, beim Skandinavier heisst er Tom Waaler, hier geht es um einen anderen Mann, aber das erkennt man relativ schnell. Schön finde ich weiter, dass die Kommissare so normal sind, keine Trinker, Eigenbrötler oder sonst etwas Extremes. Ich bin auch von diesem Buch begeistert und freue mich auf weiteren Lesestoff von Svea Jensen, wie sie sich nennt.