Vertuschung einer Tragödie.

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tupperschlumpf Avatar

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Im Sommer 2004 ist der 9-jährige Florian in St Peter-Ording verschwunden. 16 Jahre später kehrt Carsten in seine Heimat zurück, der damals in einem Indizienprozess freigesprochen wurde. Aber die Einheimischen halten ihn nach wie vor für den Täter, auch wenn der Junge seither nicht mehr aufgetaucht ist.

Ich habe mich gefreut, die Fortsetzung von Nordwesttod zu lesen, da mich der erste Fall von Niklas und Anna total begeistert hat. Und auch in diesem Buch war ich sofort wieder gefesselt und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Schön, wieder von der Truppe zu lesen, auch wenn der Anlass so unerfreulich war. Ich hatte sofort wieder Sympathien und Antipathien und habe mit den Ermittlern mitgefiebert. Es war fast wie „nach Hause kommen“, auch wenn ich noch nie vor Ort war. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der nicht langweilig wurde.

Die Soko war zuständig für alte Fälle und rollte das Verschwinden von Florian neu auf. Dabei entdeckten sie ungeheuerliche Fehler der damaligen Beamten, bei denen es wie überall Wichtigtuer und Quertreiber gibt. Aber auch aktuell gibt es Querulanten, die es auf Niklas abgesehen haben.

Die Spannung war durchweg vorhanden und der Fall nahm am Ende eine unvorhersehbare Wendung. Wenn ich mit allem gerechnet hätte, aber damit nicht! Unfassbar und kaum vorstellbar. Alles wurde lückenlos aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen. Ich hoffe sehr, dass es weitere Fälle mit Niklas und Anna geben wird!