Sizilianische Gastarbeiter

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Der Vater der Hauptperson Tita ist in den 60ger Jahren als einer der ersten Gastarbeiter nach Deutschland gekommen. Dort etablierte er nicht nur die Tiefkühlpizza sondern fand in seiner deutschen Frau auch hier eine Familie und eine neue Heimat. Trotzdem hat ihn all die Jahre die Sehnsucht nach seiner italienischen Heimat nie losgelassen, so dass die junge Familie immer ihre Sommerurlaube dort verbracht haben. Doch leider stirbt der Vater viel zu früh und lange Zeit bleibt Sizilien nur noch eine Erinnerung an eine unbeschwerte Kindheit.

Doch 26 Jahre später stirbt Titas Onkel und vererbt ihr seinen an dem Landgut. Dort hat sie oft die Urlaube der Kindheit verbracht und nun muss sie sich doch ihrer Vergangenheit stellen.

Patrizia Di Stefano beschreibt in ihrem Debütroman "Nostalgia Siciliana" bildgewaltig die Zerrissenheit der Ersten Gastfamilien zwischen Verbundenheit zur alten Heimat und der neuen (fremden) Heimat. Da der Roman in zwei Zeitebenen spielt (in der Vergangenheit von Titas Vater und seinen Anfängen in Deutschland sowie in der Gegenwart von Titas Erbe), bekommt der Leser einen guten Einblick in das Leben der Gastarbeiter in den 60ger und 70ger Jahren. Es ist ein gelungener Familienroman und man kann herauslesen, dass viele Erinnerungen und eigene Erfahrungen der Autorin mit eingeflossen sind.