Brother‘s best friend Romance

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
leonie70524 Avatar

Von

Brooke kehrt nach einigen Jahren wieder in ihre Heimatstadt an der Westküste Neuseelands zurück, wo auch ihr Bruder Greysen und ihr Vater leben. Dort trifft sie auch auf eine Überraschung: Noah- Greysens bester Freund, der in den Semesterferien auf dem Hof und im Repair-Café aushilft, und von dem sie sich von Anfang an angezogen fühlt… Doch was ist damals geschehen? Wieso ist Brooke überhaupt zu ihrer Mutter gezogen?
Die äußerliche Gestaltung gefällt mir sehr gut. Das Cover und der Farbschnitt sind sehr schön.
Die Geschichte ist grundsätzlich ganz gut umgesetzt. Sie ist abwechselnd aus Brookes und Noahs Perspektive erzählt und einige Kapitel lassen den Leser zeitversetzt in das Damals blicken, sodass er Stück für Stück mehr die Beweggründe von Brooke und Greysen verstehen kann.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich habe den Roman innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Was mir eher weniger gefallen hat, ist die Sprache, die oftmals von Kraftausdrücken wie „Wichser“ oder „Fick dick“ geprägt war.
Mit den Charakteren konnte ich auch eher weniger sympathisieren. Beide Protagonisten sind aus verschiedenen Gründen innerlich zerbrochen und finden dann zueinander, wodurch sie sich gegenseitig finden. Brooke hat schlimme Dinge erlebt und kann darüber, außer mit Noah, auch nicht sprechen, was teilweise zu Unverständnis im familiären Umfeld führt.
Ich persönlich hatte darüber hinaus das Gefühl, dass die Beziehung zwischen Brooke und Noah doch eher aufs Sexuelle reduziert wird. Sie gehen noch nicht mal offiziell eine Beziehung ein, sondern belassen es, rein auf der Anziehung basierend, auf einer Art Freundschaft Plus. So etwas ist durchaus möglich, aber mein Geschmack hat es nicht getroffen. Zwar wird im Verlauf der Geschichte von beiden gedacht, dass da durchaus mehr sein könnte, als die sexuelle Natur, was für mich aber doch wieder in den Hintergrund tritt.
Das Buch endet mit einem offenen Ende, sodass man wissen möchte, wie es weitergeht. Eine Spannung wurde hier also aufgebaut. Ich habe mir den Roman selber gekauft, aber werde mit den zweiten Teil eher nicht kaufen.