Viel Wiederholungen, unbefriedigendes Ende

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madlen Avatar

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Optisch bin ich total begeistert von "not Worth saving". Das Farbspiel des Covers, der kleine Comic am Anfang - ein total schöner Vibe. Und auch der Klappentext hat mich angesprochen und ich wollte einer "der beste Freund meines Bruders" Story nochmal eine Chance geben.
Leider muss ich aber sagen, dass ich ein wenig enttäuscht wurde. Am Anfang dachte ich mir noch, dass man erstmal in die Geschichte reinkommen muss. Das geschah auch relativ schnell. Nur leider haben sich das Thema, die Gespräche und Handlungen nur die ganze Zeit wiederholt, ohne viel neue Informationen zu bekommen. Dementsprechend wurden die ganzen Geheimnisse und rätselhaften Verhaltensweisen von Brooke, Noah und Grey ziemlich hochgeschaukelt, sodass ich große Erwartungen an die Auflösung hatte.
Auf die Auflösung musste man jedoch ziemlich lange warten, bis zum Schluss. Die letzten 5-10 Seiten fand ich dann wiederum ziemlich spannend und war dementsprechend ziemlich überrascht und enttäuscht, dass das Buch schließlich zu Ende war. Natürlich weiß man schon, dass es einen zweiten Teil geben wird, jedoch wäre dies meiner Meinung nach gar nicht so notwendig. Es könnte definitiv ein großer Teil der Handlungen dieses Buchs gestrichen und die Handlung des zweites Teils in dieses muteingebunden werden.
Positiv überrascht war ich tatsächlich von Brookes Verhalten am Ende. Schön, dass sie so einsichtig ist und um Noah kämpfen möchte. Ich hätte es anstrengend gefunden, wenn sie genauso pessimistisch denken und handeln würde wie Noah.
Gefreut hätte ich mich tatsächlich auch darüber, mal in Grey's Gedankenwelt eintauchen zu können. Schön wäre es, wenn er im zweiten Teil mal zu Wort kommt.
Alles in allem sehe ich viel Potential in der Geschichte, hätte mir aber eine andere Umsetzung gewünscht und eventuell noch ein paar mehr Einblicke in die wunderschöne Natur Neuseelands.