Zwischenmenschliche Spannungen und unausgesprochene Vorwürfe!
Brooke kehrt nach zwei Jahren in ihre Heimatstadt an der Westküste Neuseelands zurück, mit der stillen Hoffnung, dass Noah ihren Sommer aufhellen könnte. Obwohl er der beste Freund ihres Bruders ist und somit tabu sein sollte, entsteht zwischen ihnen eine verbotene Anziehungskraft, während sie gemeinsam das Repair-Café ihres Vaters betreuen. Die Dynamik zwischen Brooke, ihrem Bruder und Noah ist fesselnd, jedoch von Konflikten und Spannungen überschattet. Trotz des Potenzials, mitzureißen, konnte mich die Geschichte nicht vollständig packen. Einige Handlungsaspekte wirkten vorhersehbar, und die Charakterentwicklung hätte tiefgründiger sein können. Dennoch bietet das Buch eine angenehme Lektüre für einen Sommerabend. Beide Protagonisten tragen ihre eigenen Lasten, doch sie scheinen unfähig zu sein, offen über ihre Gedanken und Gefühle zu kommunizieren. Obwohl ich normalerweise kein großer Fan des Mangel an Offenheit und Verständigung bin, hat es mich hier regelrecht frustriert, wie viele unausgesprochene Vorwürfe in der Luft hingen. Diese mangelnde Kommunikation belastet nicht nur die Beziehung zwischen Brooke und Noah, sondern auch das Verhältnis zwischen Brooke und ihrem Bruder. Es ist kaum verwunderlich, dass zwischenmenschliche Beziehungen in einem solchen Umfeld leiden. Bedauerlicherweise endete das Buch mit vielen offenen Fragen.