fehlende Tiefe

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taraliest Avatar

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Der Klappentext und die Leseprobe haben mir sehr gut gefallen. Auch die beiden Hauptcharaktere Ally und Jax haben mir anfangs sehr gut gefallen. Die beiden mochten sich am Anfang nicht sonderlich und haben sich öfters in die Haare gekriegt. Als eine Enemies to lovers Geschichte würde ich das Buch aber trotzdem nicht bezeichnen. Die beiden konnten sich absolut nicht ausstehen und dann verbringen sie ein paar Stunden zusammen in einer Dunkelkammer und auf einmal ist alles Friede Freude Eierkuchen, die beiden erzählen sich von ihren tiefsten Geheimnissen und die ganzen großen Gefühle entstehen. Mir ging das tatsächlich einfach viel zu schnell zwischen den beiden und es hat an Tiefe gefehlt. Die Geschichte war mir an vielen Stellen auch einfach zu klischeehaft und kitschig. Die letzten 100 Seiten des Buches haben dann aber alles nur noch verschlimmert. Der Plot war völlig unrealistisch und übertrieben und hat für mich überhaupt keinen Sinn ergeben. Auch wenn ich es gut finde, dass wichtige Themen wie zum Beispiel Legasthenie oder Traumabewältigung angesprochen wurden, fande, ich sie dafür nicht gut genug aufgearbeitet. Man hätte sich gut die letzten 100 Seiten sparen können oder die Seiten nutzen können, um mehr Spannung in die Liebesgeschichte der beiden Hauptcharaktere zu bekommen, mehr über die Nebencharaktere zu schreiben und einfach mehr Tiefe in das komplette Buch zu bekommen.
Ich persönlich würde das Buch nicht weiterempfehlen, dafür gibt es genug andere New Adult Bücher, die ähnliche Themen beinhalten und einfach besser sind. Bis zur Mitte des Buches hätte ich dem Buch eine 3/5 gegeben, nach den letzten hundert Seiten gebe ich dem kompletten Buch eine 2,25/5.